Stadtpolitik-Heidelberg: Der OB und die Altstadt (13.10.09)
Der OB und die Altstadt
Wie Hohn muss sich die Ankündigung des OB bei den Altstädtern ausnehmen, die Stadt werde noch konsequenter gegen Lärm und Vandalismus in der Altstadt vorgehen. Seit Jahren verhandeln Bürger der Altstadt an einem Runden Tisch mit Mitgliedern der Stadtverwaltung, Vertretern der Wirte und der Polizei. Seit Jahren liegen die Forderungen der Bürger auf diesem Tisch. Gegen Überschreitungen der zulässigen Lärmbelastung, Vandalismus und Verschmutzung wurde aber nicht eingeschritten. Es wird kolportiert, dass nicht in einem einzige Fall ein Bußgeldbescheid erteilt wurde. Die Außenbestuhlung wurde erweitert, die Sperrstunde verkürzt. Ein Bebauungsplan, der das Wohnen sichern und die Ansiedlung weiterer Kneipen in der Altstadt verhindern sollte, wurde acht Jahre bearbeitet und beraten. Vor allem aber zielt die vom OB geplante Entwicklung der Altstadt auf eine weitere Vermarktung dieses Stadtteils. Ein neues Kongresszentrum an der Stadthalle, ein Einkaufszentrum in der Theaterstraße werden nicht nur kulturhistorische Substanz zerstören, sondern auch die Belastung der Altstadt weiter erhöhen. Offensichtlich hat der OB aber erkannt, dass der Widerstand gegen diese Projekte sich verstärken könnte, wenn nicht zumindest im ordnungspolitischen Bereich energischere Maßnahmen ergriffen werden, die den Altstadtbewohnern wieder ein etwas ruhigeres Leben ermöglichen.
Arnulf Weiler-Lorentz 14.10.2009
> via stadtpolitik-heidelberg.de (Datum/Aufruf: 14.10.09)
siehe auch:
> Vereinbarung zur Verminderung von Gaststättenlärm (2003)
Bürgerinitiative Linda, Lärm in Heidelberg, Leben in Heidelberg, Heidelberger Altstadt, Lärm, Krach, Randale, Saufen, Kotzen, Pinkeln, Untere Straße
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