tag:blogger.com,1999:blog-14212058513111784272024-02-02T05:52:48.951+01:00LindA - Leben in der Altstadt<b>Zusammenschluss der Heidelberger Bürgerinitiativen:</b>
<i>Wohnen in der Altstadt,
ILA,
BIEST,
<br>
Verein Alt Heidelberg,
Bürger für Heidelberg,
Kornmarkt,
Dreikönige</i>Unknownnoreply@blogger.comBlogger303125tag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-82866024363917907492015-04-07T20:10:00.000+02:002015-04-07T20:59:28.604+02:00Diese Website von LindA wird derzeit nicht mehr gepflegt, bleibt als Archiv jedoch erhalten. Für aktuelle Informationen:<h2>
<span style="color: #6aa84f; font-weight: normal;"><a href="http://linda-heidelberg.de/">linda-heidelberg.de</a></span></h2>
<div>
<span style="font-weight: normal;"><br /></span></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-72336471900158981922014-11-23T17:51:00.002+01:002014-11-23T17:51:39.526+01:00Anhörung zur Sperrzeitenregelung - Unsere Zusammenfassung<div class="MsoNormal">
<br />
<b>Kurzbericht</b> <br />
über den Anhörungstermin der Stadt zur Sperrzeitenregelung am 12.11.2014<br />
Die Reihenfolge der Redner war
vorgegeben, kurzfristig wurde auf Veranlassung der Stadtspitze noch zusätzlich
ein einzelner Wirt als Sprecher
eingeladen:<br />
1.LindA: Hr. Dr. Kölle; 2. DEHOGA: Fr. v. Görtz, 3. IHK: Fr. P. Hörmann; <br />
4. Ver. Alt-Hd.: Fr. Dr. Werner-Jensen; 5. Polizei: Hr. Zacherle<br />
<!--[if !supportLineBreakNewLine]--><br />
<!--[endif]--><o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
Wie zu erwarten, spaltete sich die Rednerliste in zwei
Lager, einerseits LindA, der Verein Alt-Hd. und die Polizei, auf der anderen Seite, die DEHOGA, IHK und der
Wirt.<br />
<b>Die erste Gruppierung</b> betonte die
Belange der Bewohner und die der Sicherheit und verwies auf das gesetzlich
verbriefte Recht auf Nachtruhe und Gesundheit. Dieses wurde unterlegt durch die
Vorgaben des gerichtlichen Vergleichsvorschlages in der Sache eines klagenden
Ehepaares gegen die Stadt, sowie durch <b>das
bisher noch nicht veröffentlichte Ergebnis der Anwohnerbefragung</b> vom
Okt. 2013 ( <b>83,4% der Befragten
sehen hier dringenden Handlungsbedarf</b>), und den gesetzlichen Vorschriften
der Lärmimmissionen im gemischten Wohngebet. Über die von der Stadt
vorgelegte Beschlussvorlage (eine Stunde
Sperrzeitverlängerung an Wochentagen) hinaus wurde darauf hingewiesen, dass die
Altstädter auch am Wochenende ein Recht auf Nachtruhe haben und dass
Discotheken Ursache dafür seien, dass Lärmspitzen in der Zeit von 3.00 bis 6.00
Uhr bis zu 105 dB entstehen. Zusätzlich
stelle die Zunahme der gastronomischen
Betriebe von 80 bis auf 207 eine starke
Konzentration der nächtlichen Besucher dar.<br />
Daraus resultiert, dass die durch LindA und den Verein Alt-Hd. vertretenen
Altstadtbewohner <b>auch an den Wochenenden
eine Sperrzeitenverlängerung fordern</b> und den <b>§3 der Rechtsverordnung der Stadt Heidelberg ( Ausnahmen der
Sperrzeitenverkürzung für einzelne Betriebe ) ablehnen</b>.<br />
Der Vertreter der Polizei hob hervor, dass die Altstadt in Heidelberg eine
besondere Situation darstelle, die mit keiner anderen Stadt verglichen werden könne.
Fehlende Sperrzeitenregelungen, z.B: in München, führten deshalb nicht zu
Belästigungen, da die Stadt nachts streng kontrolliert würde und nicht die Enge
der Altstadt in Hd. habe.<br />
<!--[if !supportLineBreakNewLine]--><br />
<!--[endif]--><b><o:p></o:p></b></div>
<div class="MsoNormal">
<b>Die zweite
Gruppierung</b> stellte einheitlich die wirtschaftliche Notwendigkeit langer
Öffnungszeiten fest und meinte, bei einer Verkürzung der Sperrzeit um eine
Stunde müsse man mit einer <b>Umsatzeinbuße
von 20% bis 90%</b> rechnen. Die Freizügigkeit der Berufsausübung fordere
Freizügigkeit bei den Sperrzeiten.<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<br />
<div class="MsoNormal">
<b>Fazit:</b> <br />
So wie die Beteiligten der Anhörung zwischen <b>gesetzlich verbrieften Rechten</b> der Nachtruhe und <b>persönlicher Interessenslage</b> auf
wirtschaftlichen Erfolg diskutieren, <br />
so hat die Stadt zwischen der <b>Gesetzeslage
des Bundes</b> zum Schutz der Bürger und dem <b>Gewerbesteueraufkommen</b> zu entscheiden.<o:p></o:p></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-6566758175481488772014-11-21T15:53:00.004+01:002019-08-05T10:37:18.253+02:00Stellungnahme von LindA zur Sperrzeitenvorlage der Stadtverwaltung<div align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: left;">
Der Bürgermeister für Integration, Chancengleichheit und Bürgerdienste, Herr Erichson, hat zum <br />
12-11-2014 verschiedene Betroffene und Interessenverbände zu einem Anhörungstermin eingeladen.<br />
Dies waren: DEHOGA, IHK, ein Wirt, die Polizei, Alt Heidelberg, und LindA. <br />
<h3>
<span style="font-weight: normal;"><u>Hier soll unsere Stellungnahme veröffentlicht werden.</u></span></h3>
</div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<br /></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<br /></div>
<h2 style="text-align: center;">
Stellungnahme von
LindA zur vorgeschlagenen Sperrzeitenregelung am Anhörungstermin
12. 11. 2014</h2>
<div align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<o:p></o:p></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<o:p></o:p></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white;">Sehr geehrte Damen und Herren!<o:p></o:p></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal">
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
</div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white;">Als Vertreter der
Bürgerinitiative LindA und auch für viele Altstadtbewohner bedanke ich mich für
die Möglichkeit, vor ihnen zu der Beschlussvorlage zur Sperrzeitenregelung
Stellung beziehen zu können. Sie haben als gewählte Vertreter die sicherlich
nicht leichte Aufgabe, in Verantwortung für die Bürgerschaft widerstreitende Ansprüche
abzuwägen und die Konsequenzen aus einem Gerichtsbeschluss in einer Verordnung
umzusetzen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<u style="background-color: white;"><span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">1. Grundlagen für die Beschlussfassung</span><o:p></o:p></u></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white;">Was ist der Hintergrund für die Vorlage
der Verwaltung, warum sind wir heute hier? Grundlage ist, wie Sie alle wissen,
der <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Beschluss des
Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg</span>, d.h. der Vergleich im
<b>Rechtsstreit zwischen einem Anwohnerehepaar und der Stadt</b> und die daraufhin
erfolgte <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Lärmberechnung</span>
für die Heidelberger Altstadt. Darüber hinaus scheinen uns für ein objektives
Bild auch die <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Ergebnisse
der <b>Anwohnerbefragung</b></span><b> der Polizeihochschule Münster vom Herbst 2013</b>
wichtig, die bislang noch nicht im Gemeinderat diskutiert wurden und leider der
Öffentlichkeit noch nicht bekanntgegeben sind.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<u style="background-color: white;"><span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">2. Grundrechtsabwägung</span><o:p></o:p></u></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white;">Bei der bevorstehenden
Entscheidung zur Sperrzeitenregelung geht es um den Konflikt zwischen den <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;"><b>Grundrecht</b>en <b>der
Altstadtbewohner</b></span><b> <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">auf
Gesundheit</span></b> und des Rechts an Eigentum und Nutzung der eigenen Wohnung
einerseits und dem <b><span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Grundrecht
der Gastwirte</span> <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">auf
Berufsfreiheit</span></b> und Eigentum andererseits. Dies arbeitet die
Beschlussvorlage der Verwaltung sehr klar heraus. Wir begrüßen dies sehr, diese Klarstellung
versachlicht die Diskussion. Es geht bei der Debatte also nicht um
widerstreitende Interessen von Lobbygruppen, sondern um die <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Abwägung</span> zwischen verschiedenen
Grundrechten. Betrachten wir also die beiden Seiten:<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white;">Die <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Seite der Anwohner</span>: Es geht nicht um subjektive
Befindlichkeiten, sondern um harte Fakten, die durch die Lärmberechnung der
Firma Genest und Partner und durch die Anwohnerbefragung belegt werden. Nicht
nur LindA sieht die Parameter des Lärmgutachtens kritisch, und eine Einigung
zwischen Kläger und Stadt ist noch nicht in Sicht. Dennoch ist festzuhalten,
dass die Aussagen des Gutachtens eindeutig eine z.T. erhebliche <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Überschreitung der</span> in der
Verwaltungsvorschrift TA Lärm festgelegten <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Grenzwerte</span> belegen. Dies wird in der
Verwaltungsvorlage deutlich hervorgehoben. Das Gutachten räumt darüber hinaus ein,
dass situativ sogar <b>Lärmpegel zwischen 95 und 105 dB </b>auftreten können, die
eindeutig gesundheitsschädlich sind – schon 90 dB entsprechen dem Lärm einer
lauten Fabrikhalle!<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="tab-stops: 14.2pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white;"><br /></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal" style="tab-stops: 14.2pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white;">Die
Beeinträchtigungen der Lebensqualität gehen ebenso aus der <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Befragung der Anwohner</span>
der Kernaltstadt hervor. <b><span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">83,5%</span>
der Befragten äußern, es bestehe <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Handlungsbedarf</span></b>. Dabei sehen sie vor allem Kommune bzw.
Stadtverwaltung in der Pflicht. <o:p></o:p></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal" style="tab-stops: 14.2pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white;">Die Klagen über Lärm,
Dreck und Randale können also nicht als das Lamentieren einer
Bürgerinitiative abgetan werden, sondern gehen Schwarz auf Weiß aus dieser
offiziellen Erhebung hervor, die Öffentlichkeit und städtische Politik als
Anlass zum Umdenken und Handeln nehmen sollte. Auch vor diesem Hintergrund
begrüßen wir die Stoßrichtung der Verwaltungsvorlage. </span><span style="background-color: white;">Zusammengefasst
ergibt sich, dass bei der Frage der nächtlichen Störungen nicht nur marginal
Interessen der in der Altstadt lebenden Menschen tangiert, sondern der <b><span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Kern</span><span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">bereich des Grundrechts auf
Gesundheit verletzt</span> </b>wird.</span><span style="background-color: white; line-height: 14pt;"> </span></div>
</div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 14.0pt; mso-line-height-rule: exactly; text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
<o:p style="background-color: white;"> </o:p><span style="background-color: white; line-height: 14pt;"> </span></div>
</div>
Betrachten wir die andere Seite, die der Wirte: Wir nehmen die Sorgen der Wirte vor Minderung des Umsatzes durchaus ernst und achten selbstverständlich das Grundrecht auf Berufsfreiheit. Auch wir schätzen und nutzen die lebendige Kneipenkultur der Altstadt. Andererseits erscheint uns bei einer Sperrzeitverlängerung um eine Stunde das Grundrecht auf Berufsfreiheit nicht eingeschränkt zu sein. Zudem kennen wir auch die Sorgen zahlreicher Altstadthoteliers, bei denen Gäste aus Lärmgründen ihre Rechnung nur teilweise oder gar nicht bezahlen. Wir wissen auch: in München z.B. herrscht in der Innenstadt nächtliche Ruhe, und Gastronomen existieren dennoch; dasselbe gilt in vielen anderen Städten der Republik.<br />
<br />
Bei der Abwägung der <b>Rechte der beiden Seiten geht es um die Frage der Rangfolge</b> – und da sind wir allerdings der Meinung, dass das Grundrecht auf Gesundheit Vorrang vor berechtigten kommerziellen Interessen und dem natürlichen Interesse der Stadt an Gewerbesteuereinnahmen hat. Dies wird auch in der Verwaltungsvorlage so gesehen.<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white;"><o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="tab-stops: 14.2pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
</div>
<div class="MsoNormal" style="tab-stops: 14.2pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
<u style="background-color: white;"><span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">3. Konsequenzen</span><o:p></o:p></u></div>
</div>
<div class="MsoNormal" style="tab-stops: 14.2pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white;">Die
Beschlussvorlage hebt u.E. richtig hervor, dass für den unzulässig hohen
Lärmpegel zwar nicht ausschließlich die Gäste der Gaststätten verantwortlich
sind, aber doch den überwiegenden Teil dazu beitragen und dass das Umfeld der
anderen nächtlichen Besucher der Altstadt mit den Öffnungszeiten der
Gaststätten und Diskotheken korreliert. Insofern ist – sowohl in der Konsequenz
des gerichtlichen Vergleichs als auch von der Problematik in der Sache her –
eine <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;"><b>Neuregelung der Sperrzeitverordnung</b> notwendig</span> und der richtige Ansatz. Dass solche
Regelungen, sollen sie wirksam sein, auch kontrolliert werden müssen, ist
unabdingbar; insofern begrüßen wir auch den 2. Punkt der Vorlage, die <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;"><b>Aufstockung des Kommunalen
Ordnungsdienstes</b></span>. Wir halten jedoch eine Aufstockung um 6 Stellen für
erforderlich, da auch in anderen Stadtteilen (Neckarwiese!) KOD-Einsätze
notwendig sind.</span><br />
<span style="background-color: white;"></span><br />
<span style="background-color: white;"><o:p></o:p></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal" style="tab-stops: 14.2pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white;">Wenn man den
Ergebnissen der Lärmberechnung folgt, so ist die in der Verwaltungsvorlage
getroffene Unterscheidung zwischen der Kernaltstadt und den anderen Bereichen
angesichts deutlich unterschiedlicher Lärmpegel auch u.E. sinnvoll. Die
Vorverlegung der Sperrzeit für die Kernaltstadt wochentags von 2 Uhr auf 1 Uhr
ergibt sich dann in der <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Befolgung
des gerichtlichen Vergleichs</span> ganz konsequent. <o:p></o:p></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal" style="tab-stops: 14.2pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
<br />
<span style="background-color: white;">Folgt man dieser
Argumentation, dann sind allerdings die <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;"><b>Beibehaltung der derzeitigen Sperrzeitenregelung für die
Nächte von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag, sowie die Ausnahmen
für die Diskotheken (§ 3) nicht nachvollziehbar</b></span>, da diesen
Lärmimmissionen und mit ihnen verbundene Wanderbewegungen zuzuordnen sind. Der Betrieb
von Musikclubs in Mischgebieten erscheint hinsichtlich der Lärmgrenzwerte
überhaupt problematisch. Es ist widersinnig, dass genau in den Nächten des
Wochenendes, in denen es nach dem Gutachten besonders laut ist, das Grundrecht
auf körperliche Unversehrtheit nicht berücksichtigt werden soll. <o:p></o:p></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal" style="tab-stops: 14.2pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white;">LindA begründet
diese Auffassung mit dem entscheidenden Passus aus dem gerichtlichen Vergleich:
<i><span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial; line-height: 115%;"><b>„Ergibt die Untersuchung eine Überschreitung der
Richtwerte der TA-Lärm durch den den fraglichen Gaststätten zuzurechnenden
Lärm, ist eine Überschreitung auch bei Berücksichtigung der übrigen Kriterien
[Herkömmlichkeit, soziale Adäquanz, allgemeine Akzeptanz] um so weniger
hinzunehmen, <u>je später</u> in der Nachtzeit sie liegt. Kommen keine
wirksamen Maßnahmen aktiven Lärmschutzes in Betracht, dürften die Kläger ggf.
einen Anspruch auf die angestrebte Verlängerung der Sperrzeit um eine Stunde <u>auf
1 bzw. 2 Uhr</u> durch Ergänzung der Sperrzeitverordnung der Beklagten haben.“</b></span></i><span style="line-height: 115%; mso-bidi-font-family: "Estrangelo Edessa"; mso-bidi-font-size: 11.5pt;">
Aus dem Gerichtsbeschluss geht also klar hervor, dass die betroffenen Bewohner auch
am Wochenende einen Anspruch auf Verlängerung der Sperrzeit um eine Stunde auf
2 Uhr haben, wenn, wie geschehen, der Nachweis der erheblichen
Grenzwertüberschreitungen erbracht ist. Der oft vorgebrachte Hinweis auf das
veränderte Ausgehverhalten greift nach dem Beschluss des VGH <u>nicht</u>. Wir
verweisen auch auf die Stellungnahme der befragten <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Polizei</span>, „dass eine <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">längere Sperrzeit</span> einhergeht mit weniger
Alkoholkonsum, geringeren Geräuschimmissionen und einer rückläufigen Zahl an Aggressionsdelikten.“</span></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal" style="tab-stops: 14.2pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
</div>
<div class="MsoNormal" style="tab-stops: 14.2pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
<u style="background-color: white;"><span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">4. Verantwortung des
Gemeinderats für das Gemeinwohl</span><o:p></o:p></u></div>
</div>
<div class="MsoNormal" style="tab-stops: 14.2pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white;"><b>Sie tragen als
gewählte Vertreter der Bürgerschaft <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Verantwortung für das Gemeinwohl</span></b>, d.h. im vorliegenden Fall für
die Gesundheit und Lebensqualität von Tausenden in der Altstadt lebender
Bürger. So wie Sie selbst das <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Bedürfnis nach angemessener Lebensqualität</span> in Ihrem Wohnumfeld
haben, so nehmen Sie bitte den Anspruch der Altstädter auf etwas mehr Nachtruhe
ernst. Tragen Sie Sorge dafür, dass der Ausdruck „Ballermann Heidelberg“ wieder
aus den Gazetten und Fernsehanstalten verschwindet! Die hier lebenden
Heidelberger machen ja schon Kompromisse hinsichtlich ihres Ruhebedürfnisses. Es
kann auch nicht sein, dass Bürger, von denen Sie gewählt wurden und denen Sie
Rechenschaft ablegen müssen, ihr Recht auf Nachtruhe eigens einklagen müssen
und hierfür hohe Kosten aufzuwenden haben. </span><br />
<span style="background-color: white;"><o:p></o:p></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal" style="tab-stops: 14.2pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
<br />
<span style="background-color: white;">Wenn jetzt
aufgrund der geschilderten Umstände eine Sperrzeitverlängerung zur Entscheidung
steht, ist dies kein unbilliges Ansinnen. Wir appellieren an Sie, über den
<b>Sperrzeitbeginn in der Woche um 1 Uhr hinaus, gemäß dem gerichtlichen Vergleich,
auch für das Wochenende eine Vorverlegung auf 2 Uhr zu beschließen und den § 3
der Vorlage zu verändern.</b> Orientieren Sie sich an dem Grundsatz des Begründers
des Liberalismus, <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">John
Stuart Mill: „Die Freiheit des Einzelnen darf sich nicht zu einer Belästigung
für Andere entwickeln.“</span><o:p></o:p></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal" style="tab-stops: 14.2pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="tab-stops: 14.2pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white;">Vielen Dank für
Ihre Aufmerksamkeit und Geduld!<span id="goog_1769197030"></span><span id="goog_1769197031"></span><a href="https://www.blogger.com/"></a></span><o:p></o:p></div>
</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-55988044487238824272014-07-25T12:00:00.000+02:002014-10-23T12:03:18.781+02:00RNZ: Die Belastung hat sich drastisch erhöht (25.07.14)<h3>
Stadt lässt die Anwohner im Stich<br />Gastronomie hat sich vervielfacht</h3>
RNZ. Der Streit um den Garten des Altstadtlokals "Herrenmühle" hält an. Nachbar Franz Dänekamp, der durch die Außenbewirtschaftung nach 22 Uhr sein Recht auf Ruhe gestört sieht, hatte Anfang Juli vorerst den Kürzeren gezogen, als Oberbürgermeister Eckart Würzner entscheid, dass Herrenmühle-Pächter Daniel Dumbeck - bis zu einer rechtlichen Klärung - den Restaurantgarten bis 23 Uhr öffnen darf.<br />
<br />
Jetzt meldet sich die Bürgerinitiative "Leben in der Altstadt" (Linda) in einer Stellungnahme zu Wort. Man sei der Auffassung, "dass die Stadt Heidelberg und ihre Bürgermeister für die Einhaltung der geltenden gesetzlichen Regelungen zum Lärmschutz Sorge tragen und ihre Entscheidungen danach ausrichten müssen". Der Schutz der Anwohner vor Lärm entsprechend der gesetzlichen Vorgaben müsse Vorrang haben vor ökonomischen Interessen der Gastronomie. Und weiter heißt es: "Allerdings erachten die Stadtspitze und Teile der Medien die geltenden Lärmschutzvorgaben als zu streng. Sie befürchten, dass dadurch die Heidelberger Kneipen- und Gasthauskultur Schaden nehmen könnte. Die Zahl der gastronomischen Betriebe hat sich in der Altstadt von 80 auf über 200 erhöht, die außenbewirtschaftete Fläche explodiert seit 2009; Gaststätten sind bis 3 Uhr am Wochenende, Diskotheken bis 5 Uhr morgens geöffnet."<br />
<br />
Dadurch habe sich die Belastung der Altstadtbewohner drastisch erhöht, was in der Öffentlichkeit kaum zur Kenntnis genommen werde. "Von der Stadtverwaltung fühlen sich viele Altstadtbewohner in ihren Belangen im Stich gelassen. Dies führt dazu, dass betroffene Bürger - und das sind deutlich mehr als die in der Presse genannten - den Rechtsweg beschreiten und sich auf die vom Gesetzgeber erlassenen Lärmschutzregeln berufen." Linda beklagt sich, dass sich der "für seine Rechte einsetzende Bürger als Querulant, Spießer, oder Privatkrieger an den Pranger gestellt" werde. "Die Stadtspitze ist der Meinung, dass gastronomische Interessen höher zu bewerten sind als der gesetzliche Lärmschutz."<br />
<br />
Die Stellungnahme endet mit einem Versprechen: "Linda wird sich weiter für die Belange der Bewohner der Altstadt einsetzen und auch eine anwohnerfreundliche Gastronomie unterstützen." <br />
<br />
<i><a href="http://www.rnz.de//heidelberg/00_20140725060000_110722325-Linda-Die-Belastung-hat-sich-drastisch-erhoeht.html">RNZ Online, 25.07.2014</a></i>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-62746832882472022032014-07-09T12:00:00.000+02:002014-10-23T12:02:07.312+02:00RNZ: Lärm in der Altstadt (09.07.14)<h3>
Hier ist es am lautesten </h3>
<h4>
Ein Gutachten zeigt: Die nächtliche Lärmrichtwerte werden in einigen Bereichen deutlich überschritten. Jezt arbeitet man im Rathaus wieder einmal an Vorschlägen </h4>
<div>
<br /></div>
<div>
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNWTYY1QdqMLuOHFOFbWGR94CKqcByXKLemgjU63SZh-SiCKJDNiPVXwEbLb3JLOlwlWNTipBWfGYRZdX46jWZUyMEZLIjAJNcPCS2bkXO5_R9lEVuYH0dpQcjpgyciV9vJfFjADmk2Y8/s1600/RNZ_Heidelberg-Grafik_Laerm-Altstadt.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNWTYY1QdqMLuOHFOFbWGR94CKqcByXKLemgjU63SZh-SiCKJDNiPVXwEbLb3JLOlwlWNTipBWfGYRZdX46jWZUyMEZLIjAJNcPCS2bkXO5_R9lEVuYH0dpQcjpgyciV9vJfFjADmk2Y8/s1600/RNZ_Heidelberg-Grafik_Laerm-Altstadt.jpg" height="320" width="313" /></a></div>
Jetzt haben es die Altstädter schwarz auf weiß: Nachts, zwischen 1 und 3 Uhr, werden die Lärmrichtwerte in der Unteren Straße, in der Kettengasse und in der mittleren Hauptstraße oft um 10 bis 15 Dezibel überschritten. Während die Anwohner des Kneipenviertels demnach häufig unter Ruhestörungen leiden, sieht es im Rest der Altstadt recht entspannt aus. Dies ergibt sich aus dem Gutachten des Büros Genest und Partner (siehe Hintergrund), das der RNZ vorliegt. Nun überlegt die Stadt, wie sie mit den Ergebnissen umgeht.
<br />
<br />
"Wir befinden uns derzeit in der Anhörungsphase", erklärt Bürgermeister Wolfgang Erichson. Das städtische Bürgeramt hat den Verein Alt-Heidelberg, die Initiative "Leben in der Altstadt" und den Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) um eine Stellungnahme gebeten, wie mit dem Kneipenlärmgutachten umzugehen sei.
<br />
<br />
Nach dem derzeitigen Diskussionsstand ist noch alles möglich. Denkbar wäre, dass die Kneipen in den besonders lärmbelasteten Bezirken unter der Woche bereits um 0 Uhr und am Wochenende um 1 Uhr schließen müssten. Aber auch eine Verkürzung der Sperrzeit ist im Gespräch. Bisher müssen die Gaststätten in der Altstadt unter der Woche von 2 bis 6 Uhr und an Wochenenden von 3 bis 6 Uhr geschlossen sein.
<br />
<br />
Besonders die Wirte fordern aber, dass auch für das Herzen Heidelbergs die gängige, liberalere Landesregelung gelten sollte, wonach sie erst um 3 Uhr an Werktagen sowie samstags und sonntags um 5 Uhr zumachen müssten. Das Bürgeramt wird sich überdies mit zwei weiteren Grundsatzfragen beschäftigen müssen: Sollen die Ausnahmeregelungen für die Clubs Cave 54, Tangente und Club 1900 fortbestehen. Sie dürfen am Wochenende derzeit bis um 5 Uhr Gäste bewirten.
<br />
<br />
Der Verein Alt-Heidelberg gab als Erstes seine Stellungnahme an das Bürgeramt ab und begrüßt die Untersuchung, "die hohe Bedeutung für Heidelberg hat", so die Vereinsvorsitzende Karin Werner-Jensen. Das Gutachten könne erhebliche Folgen für zukünftige Genehmigungen von Außenbewirtschaftungen haben sowie Veränderungen der Sperrzeit zugunsten der Bewohner nach sich ziehen. Der Verein bemängelt aber, dass es keine wirklichen Lärmmessungen gab, sondern dass sich das Gutachten nur auf Berechnungen stützt. Die geschätzte Anzahl der Gäste in den Kneipen orientiert sich zum Beispiel an der Anzahl der Sitzplätze. Werner-Jensen und ihre Mitstreiter sind aber davon überzeugt, dass in einigen Lokalen deutlich mehr Besucher verkehren.
<br />
<br />
Alt-Heidelberg fordert konkrete, "gerichtsfeste" Lärmmessungen und eine Verlängerung der Sperrzeiten. "Je länger die Gaststätten nachts geöffnet haben, desto unerträglicher wird der Lärm und desto weniger ist ein gesunder Schlaf für die Altstädter Bevölkerung gesichert", so das Fazit des Vereins. Zudem müsse der kommunale Ordnungsdienst personell deutlich aufgestockt werden und nachts viel häufiger kontrollieren.
<br />
<br />
Ganz andere Schlüsse zieht Dehoga-Geschäftsführerin Melanie von Görtz aus dem Gutachten. Wenn die Kneipen eine Stunde früher schließen müssten, bedeute dies Umsatzeinbußen von mindestens 20 Prozent – und das bei gleichbleibenden Kosten. Noch schlimmer würde es die Clubs treffen, wenn die Ausnahmeregelung gestrichen würde, glaubt von Görtz: "Sie müssten dann schließen." Erst wenn die anderen Gaststätten schon zu sind, gehe das Geschäft der Discos erst richtig los. Offenbar gebe es einen "starken Bedarf" in Heidelberg, spät in der Nacht noch auszugehen.
<br />
<br />
"Wir sind gegen eine Totberuhigung der Altstadt", macht die Dehoga-Funktionärin klar. Seit 2012 die Maßnahmen des Runden Tisches für die Altstadt umgesetzt worden seien, habe sich die Situation für die Anwohner deutlich entschärft. Die Wirte hätten schon viel geleistet, indem sie für Schallschutz sorgten, Lärmpegelbegrenzer einbauten und Türsteher einstellten. Statt die Sperrzeiten noch weiter zu verschärfen, schlägt von Görtz vor, sie entsprechend der Landesregelung versuchsweise zu liberalisieren. Sie vermutet, dass sich dadurch auch die Lärmbelastung für die Anwohner reduziere, weil nicht alle Kneipengänger zur gleichen Zeit auf die Straße strömten.
<br />
<br />
Erichson ist für alles offen, nur eine flächendeckende Lärmmessung sei nicht sinnvoll, da bereits der Verkehr dafür sorge, dass die Richtwerte der "TA Lärm" überschritten werden. Denkbar wäre für ihn auch eine öffentliche Anhörung unter Beteiligung der Bürger, bevor dem Bezirksbeirat im November und dem Gemeinderat im Dezember die neuen Vorschläge in Sachen Sperrzeiten unterbreitet werden.
<br />
<br />
<br />
<a href="http://www.rnz.de//heidelberg/00_20140709060000_110712626-Laerm-in-der-Altstadt-Hier-ist-es-am-lautesten.html">via RNZ Online, Holger Buchwald, 09.07.2014</a><br />
<br />
<hr />
<i><b>Hintergrund:
</b></i><br />
<i><br /></i>
<i><b>Vorgeschichte:</b> Das Ehepaar Jansen aus der Kettengasse klagte gegen die Stadt, weil die Lärmgrenzwerte in ihrer Straße häufig überschritten werden. Vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg schloss man einen Vergleich: Ein Gutachten solle Klarheit bringen und Argumente liefern, ob die Sperrzeiten verändert werden müssen.
</i><br />
<i><br /></i>
<i><b>Ausgangslage:</b> 160 Gaststätten gibt es im Untersuchungsgebiet, das vom Bismarckplatz bis zum Karlstor und vom Neckar bis zur Klingenteichstraße reicht. Während im restlichen Heidelberg die baden-württembergische Sperrzeitregelung gilt, müssen die Kneipen in diesem Areal früher schließen. Das Büro Genest und Partner kartierte die bestehenden Lokale und unterteilte sie in die Kategorien Restaurants, Bars, Imbisslokale und Diskotheken. Untersucht werden sollte, inwieweit die Richtwerte der bundeseinheitlichen Verwaltungsvorschrift "Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm" (TA Lärm) überschritten werden. Der Richtwert für Kern- und Mischgebiete, also dem Großteil der Altstadt, beträgt 45 Dezibel.
</i><br />
<i><br /></i>
<i><b>Das Berechnungsmodell: </b>Grundlage für die Berechnungen sind die geschätzte Anzahl der Besucher, die sich an der Anzahl der Sitzplätze in den Kneipen orientiert. Zudem geht der kommunale Ordnungsdienst davon aus, dass jeweils 20 Prozent der Besucher in den Lokalen stündlich wechseln. Daraus ergibt sich eine Anzahl von Nachtschwärmern, die sich in den jeweiligen Gassen aufhalten. Genest und Partner gingen bei ihren Berechnungen davon aus, dass sie sich laut unterhalten - ähnlich wie dies auf Sportplätzen zu beobachten ist.
</i><br />
<i><br /></i>
<i><b>Die Ergebnisse:</b> In weiten Teilen des Untersuchungsgebietes werden die Richtwerte eingehalten. In einigen Straßen werden sie leicht überschritten, am deutlichsten jedoch in den Querstraßen Kettengasse, Krämergasse und Haspelgasse sowie natürlich in der Unteren Straße. hob </i>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-38425871684916454652013-09-30T12:00:00.000+02:002014-05-24T23:29:46.103+02:00Freiburg: Der Gemeinderat schlaeft, wir nicht (30.09.13)<b><span style="color: #cc0000;">Freiburger Altstadt-Bewohner zeigen Flagge gegen Partylärm </span></b><br />
<br />
<span style="color: #999999;">Der Streit um den nächtlichen Lärm in der Freiburger Altstadt verschärft sich: </span><br />
<span style="color: #999999;">Der Lokalverein hat jetzt eine Aktion initiiert. 100 "Ruhe"-Transparente hängen bereits – und kritisieren auch die Stadt.</span><br />
<span style="color: #999999;"><br /></span>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhj9f0arc2hbqymzmrqFanCgo6vCJz2LPpuMUj6r9h2X6pSsOJnQ8Kxn4E_OlF8sqXGWP0DkOB494GNfG135n3ZUXMIoaKgk2h_IYZvNHIh7QDQn8LHYpucBeY7QETBSqwgVAHkmY_UwMU/s1600/BZ_Der-Gemeinderat-schlaeft-wir-nicht.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhj9f0arc2hbqymzmrqFanCgo6vCJz2LPpuMUj6r9h2X6pSsOJnQ8Kxn4E_OlF8sqXGWP0DkOB494GNfG135n3ZUXMIoaKgk2h_IYZvNHIh7QDQn8LHYpucBeY7QETBSqwgVAHkmY_UwMU/s200/BZ_Der-Gemeinderat-schlaeft-wir-nicht.jpg" height="200" width="121" /></a></div>
Mehr als 100 Fahnen und Tücher hängen an Häusern [...] der Altstadt: "Ruhe" ist darauf zu lesen oder "Der Gemeinderat schläft - wir nicht". Die Anwohner wehren sich gegen zu lauten Partylärm und gegen [...] das Nichtstun der Stadtpolitik. Der Vorstand des <a href="http://www.lokalverein.de/home.html">Lokalvereins Innenstadt</a> fordert, dass die Sperrzeiten für einzelne Zonen der Altstadt neu geregelt werden - und dass ein kommunaler Ordnungsdienst eingeführt wird [...].<br />
<br />
Der Streit um den nächtlichen Lärm in der Altstadt wird schärfer [...]. Vorbild der Aktion ist ein <a href="http://linda-heidelberg.blogspot.de/search/label/Aktion%20Bettlaken">Protest von lärmgeplagten Anwohnern in Heidelberg</a>: Die hängten im Sommer 2009 Bettlaken aus den Fenstern auf denen etwa stand: "Wir wollen schlafen" [...].<br />
<br />
Der Lokalverein will eine zonierte Sperrzeitenregelung: Kneipen in Wohnstraßen sollen deutlich früher schließen. Es brauche auch ein Gaststättenkonzept, einen verbesserten Nachtverkehr, einen Ordnungsdienst ("Egal, wie er heißt") und ein Alkoholverbot auf Plätzen. Hier setzen die Anwohner auf die grün-rote Landesregierung. Das Innenministerium habe immerhin vor kurzem in Heidelberg und Ravensburg eine umfassende Umfrage zum Thema gestartet.<br />
<br />
<i><a href="http://www.badische-zeitung.de/freiburg/freiburger-altstadt-bewohner-zeigen-flagge-gegen-partylaerm--75740557.html">via Badische Zeitung, Joachim Röderer, 30.09.2013</a></i>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-26684024617898859122013-09-12T12:00:00.000+02:002013-12-13T11:50:00.263+01:00SWR: Laerm, Muell, Randale - Umfrage Alkoholverbot (12.09.13)<span style="color: #cc0000;"><b>SWR - Zur Sache Baden-Württemberg, 12.09.2013</b></span><br />
<div>
<span style="color: #999999;"><b>Was nützen Umfragen über ein Alkoholverbot?</b></span><br />
<span style="color: #999999;"><b><br /></b></span>
<img align="left" alt="SWR, Heidelberg, Altstadt, Lärm Randale Dreck, Junggesellenabschied" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBpiVedZgVww2pVbqOZi_LP3UoP0s8MOrrnh74whlPOJe00UxgGa_E60OYJce_oY8yN0yK4WcUYBP9bhjgHMUdACZIfzepE7WKpU3DVV_tmpNmij1-cU8zIWnk9EMXKgJ0SbvzdXlwNbQ/" /><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<object height="300" width="450"><param name="movie" value="//www.youtube.com/v/0zDk9t7klOA?hl=de_DE&version=3"><param name="allowFullScreen" value="true"><param name="allowscriptaccess" value="always"><embed src="//www.youtube.com/v/0zDk9t7klOA?hl=de_DE&version=3" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" height="300" width="450"></embed></object><br />
<br />
<i><a href="http://www.swr.de/zur-sache-baden-wuerttemberg/-/id=3477354/did=12044532/nid=3477354/qs06jo/index.html">SWR - Zur Sache Baden-Württemberg, Achim Beckedorf/Clemens Bratzler, 12.09.13</a></i></div>
<div>
<br /></div>
<div>
<i><a href="http://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/bevoelkerungsbefragung-zum-thema-alkoholkonsum-im-oeffentlichen-raum/?type=98&cHash=55a42ff65c17a8a0d7176a3f4a5a7038&print=1">> Presseinfo Land Baden-Württemberg</a></i></div>
<div>
<i><a href="https://dl.dropboxusercontent.com/u/2629296/BW_Formular-Anwohnerbefragung.pdf">> Formular Anwohnerbefragung "Lebenswerter öffentlicher Raum" (PDF)</a> </i></div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-72171458495055715362013-09-08T12:00:00.000+02:002013-12-13T11:50:00.270+01:00Baden-Wuerttemberg: Bevoelkerungsbefragung zum Thema Alkoholkonsum im oeffentlichen Raum (08.09.13)<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1c-MIp8Gonykcw9KJMhqkEQgpMrhLrKI0gKWV1Yo30ZPFXAG898eGjoOvky8wNvYCAJ-LV3zC2x5_wU5K4tntNkVcYwDR3phAndwSobPVK6dQaVNQwdCm1A-4qWWK2Ne5gPR21457XtE/s1600/Verwaltungsgerichtshof_VGH_Baden-Wuerttemberg.JPG" imageanchor="0" style="clear: left; float: left;"><img alt="" border="0" height="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1c-MIp8Gonykcw9KJMhqkEQgpMrhLrKI0gKWV1Yo30ZPFXAG898eGjoOvky8wNvYCAJ-LV3zC2x5_wU5K4tntNkVcYwDR3phAndwSobPVK6dQaVNQwdCm1A-4qWWK2Ne5gPR21457XtE/s200/Verwaltungsgerichtshof_VGH_Baden-Wuerttemberg.JPG" title="Lebenswerter öffentlicher Raum, Alkoholverbot, Heidelberg, Altstadt" width="160" /></a>„Eine Arbeitsgruppe des Innenministeriums erforscht ab kommender Woche in Heidelberg und Ravensburg welche Probleme es in Baden-Württemberg durch Alkoholkonsum im öffentlichen Raum gibt. Dabei sind uns die Erfahrungen und die Meinungen der Anwohner wichtig“, sagte Innenminister Reinhold Gall.<br /><br />Zum Ende des Jahres solle ein Maßnahmenpaket zur Unterstützung betroffener Städte und Gemeinden vorliegen, um die Debatte über Alkoholkonsumverbote auf einer fundierten Grundlage fortzuführen. „Wir wollen die Meinung der Betroffenen erfahren. Diese ist uns wichtiger als nackte Zahlen der Kriminalitätsentwicklung, da die Menschen vor Ort keine Statistik, sondern Lösungen für die Probleme vor ihrer Haustür erwarten“, betonte Gall. Zudem könne die Sichtweise der Befragten helfen, von der Theorie überlagerte Diskussionen zurecht zu rücken. Er bitte daher die angeschriebenen Anwohnerinnen und Anwohner, sich zahlreich an der Befragung zu beteiligen. <br /><br />In der kommenden Woche gehe rund 2.800 Bürgerinnen und Bürgern in Heidelberg und 2.500 in Ravensburg ein durch die Deutsche Hochschule der Polizei erstellter Fragebogen zu. Die Angeschriebenen würden gebeten, sich 15 Minuten Zeit zu nehmen und Fragen zur Attraktivität des Stadtteils, dem Ausmaß des Alkoholkonsums in der Öffentlichkeit, Belästigungen durch Müll und Lärm, Erfahrungen zu Straftaten, ihrem Sicherheitsgefühl und möglichen Maßnahmen für eine Verbesserung der Situation vor Ort zu beantworten. „Alle Angeschriebenen haben jetzt die Chance sich aktiv einzubringen und dabei zu helfen, ihre Stadt noch lebenswerter zu gestalten und letztendlich auch Baden-Württemberg als attraktiven Lebensraum zu stärken“, sagte der Innenminister.<div>
<br /><b>Runder Tisch „Lebenswerter öffentlicher Raum“</b><br />Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat am 24. Januar 2013 den Runden Tisch „Lebenswerter öffentlicher Raum“ einberufen. Wesentliches Zwischenergebnis ist die Einrichtung einer Arbeitsgruppe unter Leitung des Innenministeriums. Diese soll bis Ende des Jahres, unter Einbeziehung wissenschaftlicher Expertisen, die beim Runden Tisch diskutierten Lösungsansätze fachlich bewerten und in einem präventiven und repressiven Maßnahmenpaket zur Bewältigung alkoholkonsumbedingter Problemlagen im öffentlichen Raum zusammenfassen. Neben einer umfangreichen Auflistung von Problemlagen im öffentlichen Raum, sollen in der Heidelberger und Ravensburger Altstadt alle betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner ab 16 Jahre befragt werden. Ergänzt würden diese Befragungen durch detaillierte Lageauswertungen in ausgewählten Kommunen und Interviews mit Experten, beispielsweise von Ordnungsämtern und Suchtberatung.<br /><br />Der Arbeitsgruppe gehören Vertreter der Landtagsfraktionen von Bündnis90 / Die Grünen, der SPD und der CDU, Psychologen und Kriminologen der Hochschule für Polizei Villingen-Schwenningen und der Deutschen Hochschule der Polizei, Vertreter von Städte- und Gemeindetag sowie Experten des Justiz-, Sozial- und Innenministeriums an. Zur Erfüllung des Arbeitsgruppenauftrages wurden die Polizeidienststellen des Landes im Benehmen mit den Kommunen aufgefordert, entsprechende Probleme und wirksame Maßnahmen zu deren Verhinderung und Bewältigung zu melden.</div>
<div>
<br /><b>Experteninterviews mit Vertretern der Kommunen</b><br />Die Arbeitsgruppe hat beschlossen, in den „Vergleichsstädten“ Mannheim und Konstanz Experteninterviews mit Vertretern der Kommunen, unter anderem Ordnungsamt, Suchtberatung und der Jugendarbeit/Streetwork, durchzuführen. In Freiburg, Heidelberg und Ravensburg erfolgen mit Blick auf die dort bestehenden Probleme neben Experteninterviews zusätzliche Sondererhebungen bei den Polizeidienststellen zu dort registrierten Straftaten. Die Experteninterviews in den fünf Kommunen und die Sondererhebungen zu Straftaten werden unter der Leitung von Prof. Dr. Hermanutz, Psychologe an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Hochschule für Polizei Villingen-Schwenningen, durchgeführt. Die repräsentativen Bevölkerungsbefragungen in Ravensburg und Heidelberg werden von Prof. Dr. Görgen, Leiter des Fachgebiets „Kriminologie und interdisziplinäre Kriminalprävention“ der Deutschen Hochschule der Polizei betreut.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
<i><a href="http://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/bevoelkerungsbefragung-zum-thema-alkoholkonsum-im-oeffentlichen-raum/">> Pressemeldung Land Baden-Württemberg</a></i></div>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-16355857036368479782012-02-05T23:19:00.004+01:002013-11-08T10:34:46.152+01:00Ruprecht: Tugendterror oder nötige Maßnahme<h3>
"Tugendterror oder nötige Maßnahme"</h3>
<h4>
JA zu Alkoholverboten auf öffentlichen Plätzen</h4>
<div>
<i><br /></i>
<i>Franz Dänekamp in der Heidelberger Studierenden-Zeitung "ruprecht"</i><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-size: small;"><i>Franz Dänekamp ist Sprecher der Heidelberger Bürgerinitiative "Leben in der Altstadt" (LindA) / Foto: privat</i></span></div>
<div>
<br /></div>
<div>
<div>
<b>Schlägereien, Müllberge und Alkoholleichen. Die Kommunen klagen über Exzesse - meist jugendlicher Trinker - auf öffentlichen Plätzen. Franz Dänekamp von der Heidelberger Bürgerinitiative Leben in der Altstadt (LindA) hält temporäre Alkoholverbote für eine gute Lösung.</b></div>
</div>
<div>
<br /></div>
<div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTcYmkS63D2RicropPs_MacrhEQ-QPP3DqcNKH-B9kYoM2pbA-zVcQ56VFzSf2gTXKKUeg2N-VJX0eEzP98eC-Mm5GCxLfEstWpO5GFMCuEzBvzKB3_bVdMK07Tko645srioE7J35Jaqg/s1600/Franz_Daenekamp.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTcYmkS63D2RicropPs_MacrhEQ-QPP3DqcNKH-B9kYoM2pbA-zVcQ56VFzSf2gTXKKUeg2N-VJX0eEzP98eC-Mm5GCxLfEstWpO5GFMCuEzBvzKB3_bVdMK07Tko645srioE7J35Jaqg/s320/Franz_Daenekamp.jpg" width="320" /></a></div>
Zugegeben, Alkoholverbot klingt nach Partykiller. Bevor aber die Welle der Empörung den Campus überflutet, lohnt es sich, ein wenig genauer hinzusehen. Das geplante Polizeigesetz soll den Kommunen die Möglichkeit geben, in „Brennpunkten“ – und nur dort – Alkoholkonsum einzuschränken. In anderen europäischen Ländern wird das längst erfolgreich praktiziert. Prägende Merkmale für einen Brennpunkt sind die Anzahl der Straftaten und Ordnungswidrigkeiten, die sich besonders nachteilig auf das räumliche Umfeld (Schulen, Kindergärten, Wohnhäuser) und damit auf die Lebensqualität von Menschen auswirken. </div>
<div>
<div>
<br /></div>
<div>
Auch in zeitlicher Hinsicht liegt die Messlatte für ein Alkoholverbot hoch, denn erfahrungsgemäß häufen sich alkoholbedingte Straftaten und Ordnungswidrigkeiten am Wochenende, sodass Verbote nur in diesen Zeiträumen relevant werden. Viele Studentinnen und Studenten mögen einwenden, dass ein Alkoholverbot – mag es auch räumlich und zeitlich beschränkt sein – zwangsläufig in die Grundrechte sogenannter „Nichtstörer“ eingreift. Das ist ein relevanter Einwand, denn oft wird fröhlich und friedlich gefeiert, und diese Lebendigkeit macht den Charme einer Studentenstadt aus. Deswegen soll das Gesetz auch nur dort Anwendung finden, wo absolute Rücksichtslosigkeit dominiert.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Solche Brennpunkte der Rücksichtslosigkeit gibt es – vorwiegend am Wochenende – auch in Heidelberg, etwa am Bismarckplatz oder in bestimmten Straßen der Altstadt. Es ist eine Situation, die sich in den letzten 10 Jahren entwickelt hat. Heidelberg ist leider auch zu einem Magneten für „Feierwütige“ geworden, die keinen Bezug zu unserer Stadt haben, am Wochenende alkoholisiert bei uns einfallen und die Altstadt „terrorisieren“. </div>
<div>
<br /></div>
<div>
Junggesellen planen „Saufgelage“ via Internet und sind bisweilen schon „an der Kante“, wenn sie bei uns antreten. Wer nicht ausreichend „vorgeglüht“ hat, deckt sich mit Alkoholika in den Supermärkten ein. Spät in der Nacht werden hier und da die Ekelgrenzen strapaziert, denn nicht wenige derer, die kaum noch stehen können, lassen unter sich, was sie in viel zu großen Mengen in sich hineingeschüttet haben.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Die studentischen Vertreter am „Runden Tisch“ haben die Probleme durchaus gesehen. Sie schlagen „Streetworker“ vor, um die Situation zu beruhigen. Das Problem ist nur, dass die Situation spät in der Nacht „kippt“. Dann fliegen Fäuste, und manchmal werden auch Messer gezogen, wie das Beispiel des schwerverletzten Abiturienten zeigt, der in der Silvesternacht nur schlichten wollte, seinen Einsatz aber fast mit dem Leben bezahlt hätte. Trotzdem wird überlegt, entsprechend ausgebildete Studentinnen und Studenten als Schlichter im Rahmen der Prävention einzusetzen. </div>
<div>
<br /></div>
<div>
Unser Problem ist, dass in der Altstadt am Wochenende zu viele Menschen auf zu engem Raum sind. Das ist Ausdruck einer vernachlässigten Stadtentwicklung, die die Altstadt zur Eventkulisse degradiert, getreu dem Motto: „Einer geht noch, einer geht noch rein“. Events und Partys sind in Ordnung, wenn die Belastungen gerechter verteilt werden. Wir können das Alkoholverbot als Lenkungsinstrument einsetzen, müssen Druck aus der Altstadt herausnehmen, sollten dann aber auch Alternativen in anderen Stadtteilen schaffen und erhalten. Die „Halle 02“ muss bleiben.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Gewiss, den „Friedlichen“ verlangt das Gesetz gewisse Einschränkungen ihrer Freiheit ab, aber ist der zeitlich beschränkte Verzicht auf Alkoholkonsum auf bestimmten Straßen ein unakzeptabel hoher Preis? Würde die Alternative nicht bedeuten, vor den „Ballermännern“ zu kapitulieren? </div>
<div>
<br /></div>
<div>
Das beschränkte Alkoholverbot soll ein Signal sein, dort Grenzen ziehen, wo Freiheit mit Rücksichtslosigkeit verwechselt wird. Freiheit ist ohne Verantwortung nicht denkbar. Wer grenzenlose Freiheit fordert, hat nicht verstanden, was Liberalismus bedeutet. </div>
</div>
<div>
<br /></div>
<div>
<br /></div>
<div>
<i><a href="http://2006-2013.ruprecht.de/nachrichten/archive/2012/january/29/article/null-promille-unter-freiem-himmel/">Franz Dänekamp ("ruprecht" - Heidelberger Studentenzeitung, 29. Jan. 2012)</a></i></div>
<div>
<br /></div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-15404409734291101912011-12-31T12:00:00.000+01:002013-04-23T20:38:10.879+02:00Bürger für Heidelberg: Jahresbericht 2011<h3>
Leben in der Altstadt</h3>
<br />
<div style="text-align: right;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7yAfQWvNbC1K1CGCbSNirZS80dZO50_i98N9rGGGqW3CvDO42C-wGivyAHP_MpLcKHzTRzQrTeLzAT4fGATYtL0ku85ODiTOUE5zrJ6E2uo4W6dEFz_h_VqRLMK7RGnw0_91KmVntoQ0/" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 0em; margin-left: 0em;"><img border="0" height="83" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7yAfQWvNbC1K1CGCbSNirZS80dZO50_i98N9rGGGqW3CvDO42C-wGivyAHP_MpLcKHzTRzQrTeLzAT4fGATYtL0ku85ODiTOUE5zrJ6E2uo4W6dEFz_h_VqRLMK7RGnw0_91KmVntoQ0/" width="200" /></a></div>
Das Thema Lärm, Verschmutzung und Randale in der Altstadt beschäftigte die BÜRGER FÜR HEIDELBERG im vergangenen Jahr - wie schon in vielen Jahren davor. Auch in den regelmäßigen<br />
Gesprächen mit Bürgermeister Wolfgang Erichson kommt das Thema wie auch das der ausufernden Außenbewirtschaftung immer wieder vor. Durch den „Runden Tisch“, an dem sich Vertreter der Stadt, Polizei, Wirte, LindA, BÜRGER FÜR HEIDELBERG und anderer Bürgerinitiativen verständigen, sind die Zustände etwas besser geworden. Grobe Verstöße – sofern sie nachweisbar sind – werden jetzt rigoros geahndet. Neue Gaststättenkonzessionen werden nur noch unter strengen Auflagen vergeben. Da es sich aber bei Alkoholkonsum und nachfolgender Aggression um ein allgemeines gesellschaftliches Phänomen handelt, wird Heidelberg dieses Problem nicht im Alleingang lösen können. Einige Kommunen (merkwürdigerweise aber nicht Heidelberg) setzen sich für ein Landes-Gesetz ein, das es Kommunen erlauben würde, ein Alkoholverbot auf einschlägigen Plätzen zu verhängen. Unsere aktiven und wachen Mitglieder in der Altstadt lassen in ihren Forderungen nicht nach und erarbeiten Lösungsvorschläge.<br />
<br />
<br />
<i><a href="http://www.buerger-fuer-heidelberg-ev.de/Infos%20zum%20Verein.htm" target="_blank">> via Bürger für Heidelberg (vollständiger Bericht als PDF)</a></i>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-71989357513544869122011-12-23T12:00:00.000+01:002013-04-23T22:44:31.079+02:00GAL: Lärm in der Heidelberger Altstadt (23.12.11)<h3>
Was hat sich getan?</h3>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTHV5roGzYe7B_kmi37JVvVQzhgfgyHzBM0AS_CzhFvX_wa0F-NvNHfAP48zP6ViQKkl08x17z-k6QSELa_dOcQvjcxv66Krxfm-6wPGlde_rUx88QGlnHqBc4PQSGS3cFbeCMSIRssUA/s1600/GAL_Heidelberg.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 0em; margin-right: 1em;"><img alt="" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTHV5roGzYe7B_kmi37JVvVQzhgfgyHzBM0AS_CzhFvX_wa0F-NvNHfAP48zP6ViQKkl08x17z-k6QSELa_dOcQvjcxv66Krxfm-6wPGlde_rUx88QGlnHqBc4PQSGS3cFbeCMSIRssUA/s1600/GAL_Heidelberg.JPG" title="GAL Heidelberg, Lärm, Dreck, Randale, Heidelberg, Altstadt, Alkoholmissbrauch" /></a></div>
Seit viele Bürger und Bürgerinnen der Altstadt und die verschiedenen aktiven Bürgerinitiativen 2009 „LINDA - Leben in der Altstadt“ gründeten, weil die Zustände im Herzen der Altstadt immer unerträglicher wurden, sind zwar zwei Jahre vergangen, aber es hat sich einiges getan. Nach mehreren „Runden Tischen“ und Veranstaltungen scheinen die zuständigen Ämter, sowie die Polizei auf einem guten Weg zu sein, sie haben das Problem erkannt und sind aus meiner Sicht mittlerweile kooperative Gesprächspartner für die Bevölkerung. Zur Beruhigung der Altstadt sind jedoch weitere Anstrengungen wünschenswert, ja notwendig.<br />
<br />
Viele Kneipenwirte, bis auf wenige Ausnahmen, haben sich nach Aussagen der Stadtverwaltung einsichtig gezeigt und stehen im kooperativen Dialog mit den Ämtern und der betroffenen Bevölkerung. Die Hotel- und Gastronomie-Szene ist zweigeteilt. Auf der einen Seite die Kneipen der Brennpunkte Untere Straße, Marktplatz, Kettengasse, Hauptstraße, auf der anderen Seite die traditionellen Speisegaststätten und Hotels, die erheblich zur Attraktivität der Altstadt beitragen, deren Gäste sich aber zunehmend über Lärm und Remmidemmi in der Altstadt beschweren. Erstaunlich ist jedoch die Haltung des Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA). Obwohl längst bekannt ist, dass viele in der Altstadt ansässige Inhaber von Hotels und Speisegaststätten keineswegs glücklich über das ausufernde nächtliche Treiben sind, vertritt dieser Verband weiterhin, wie auch die letzte Informationsveranstaltung am 13. Dezember 2011 zeigte, einseitig die Interessen einiger weniger, unbelehrbarer Kneipenwirte. Was den Lärm einzelner Lokale betrifft, ist durch Auflagen, Kontrollen und Gespräche eine gewisse Beruhigung festzustellen.<br />
<br />
Der Lärmpegel vor allem in den Nachtstunden von 23 Uhr bis 4 Uhr morgens konnte bisher nicht nennenswert gesenkt werden. Die nächtliche (nach 23 Uhr nicht genehmigte) Außenbewirtung, die Selbstversorgung durch mitgebrachte Alkoholika und die damit einhergehende Nutzung des öffentlichen Raums erhöhen die Verweildauer der „trinkfreudigen Gäste“, während die BewohnerInnen weiterhin keinen Schlaf finden und keine Fenster öffnen können, die Hauseigentümer ihre Wohnungen und die Hoteliers ihre Zimmer nicht mehr vermieten können.<br />
<br />
Sogenannte To-Go-Getränke, Gassenschank und der nächtliche Verkauf von Speisen, deren Abfallprodukte morgens in unterschiedlicher Form vor den Haustüren und in den Gassen unübersehbar sind, sowie das Abreißen von Außenspiegeln parkender Autos und Zerstören von Pflanzkübeln beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität der AltstädterInnen, sondern auch das Gesamtbild der Altstadt und Heidelbergs.<br />
<br />
Ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum, besonders an Brennpunkten, wie es auf Landesebene und von vergleichbaren Kommunen gefordert wird, wird sicherlich auch hier zum Thema werden, wenn dies die einzige Möglichkeit zur Abhilfe sein sollte.<br />
<br />
Was mir besonders am Herzen liegt, ist die Frage, wie wir als Gesellschaft mit der ständigen Bagatellisierung des exzessiven Alkoholkonsums, insbesondere mit dem „Koma-Saufen“ von Jugendlichen, verantwortlicher umgehen sollten. Hier sind umfassende präventive Maßnahmen (Information, Beratung, Ansprache) erforderlich, wie z.B. der von LINDA schon 2009 vorgeschlagene Einsatz von Streetworkern, der jetzt durch die Bürgerstiftung wieder ins Gespräch gebracht wurde. Sinn macht dies aus meiner Sicht jedoch nur, wenn gleichzeitig alternative Angebote entstehen und gefördert werden. Das setzt aber ein Umdenken und den politischen Willen voraus, nicht-kommerzielle Treffpunkte für die Jugend, aber auch kulturelle Angebote, wie z.B. ein Kino.<br />
<br />
LINDA und allen beteiligten Altstädtern und Altstädterinnen, auch den Vertretern der Ämter und der Polizei, sei an dieser Stelle für den konstruktiven Dialog gedankt, der hoffentlich im kommenden Jahr erfolgreich fortgesetzt werden kann.<br />
<br />
<i><a href="http://www.gal-heidelberg.de/LaermAltstadt">via Grün-alternative Liste, Gabriele Faust-Exarchos, 23.12.2011</a></i><br />
<div>
<br /></div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-53981538230704152852011-09-22T12:00:00.001+02:002013-04-18T01:00:41.674+02:00RNZ: Wirte erleiden Schiffbruch (22.09.11)<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6vgpfQXvv9dtEkgr2TQ6VDcpCpUoYMP9TN4QDXUUC1AB3NqqXcu1wHkwQyMZG6dsfixVR8X61Bk7_dDZU7Ra9qY0mh8zPCdcMMTjhsMRauBzhICfH4yfryQs6ynodwhzALtRQ70MlV5M/s1600/Heidelberg_Untere+Strasse_Aussbewirtschaftung.jpg"><img alt="Aussenbewirtung, Untere Strasse, Michael Markert, sonderbar, Hans-Dieter Stendel, Destille, Altstadt, Heidelberg, Lärm,Dreck, Randale, Bürgerinitiative LindA" border="0" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5655124243513619426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6vgpfQXvv9dtEkgr2TQ6VDcpCpUoYMP9TN4QDXUUC1AB3NqqXcu1wHkwQyMZG6dsfixVR8X61Bk7_dDZU7Ra9qY0mh8zPCdcMMTjhsMRauBzhICfH4yfryQs6ynodwhzALtRQ70MlV5M/s320/Heidelberg_Untere+Strasse_Aussbewirtschaftung.jpg" style="cursor: hand; cursor: pointer; float: left; height: 149px; margin: 0 10px 10px 0; width: 320px;" /></a>In einer lauen Sommernacht war es stets das gleiche Bild: Hunderte Nachtschwärmer stehen vor den Kneipen in der <a href="http://linda-heidelberg.blogspot.com/search/label/Untere%20Stra%C3%9Fe">Unteren Straße</a> und trinken genüsslich ihr Bier. Auch weit nach Mitternacht standen die Menschen noch gut gelaunt zusammen. Doch seit gut einem Jahr, nach Protesten der Bürgerinitiative "Leben in der Altstadt" (LindA), werden solche Partys von der Stadt nicht mehr toleriert. Wenn nach 23 Uhr Menschen mit Getränken vor einer Kneipe stehen, wird das vom Kommunalen Ordnungsdienst als Verstoß gegen die Richtlinien zur Außenbewirtschaftung dokumentiert. <a href="http://linda-heidelberg.blogspot.com/search/label/Hans-Dieter%20Stendel">Hans-Dieter Stendel</a> von der Destille und <a href="http://linda-heidelberg.blogspot.com/search/label/Michael%20Markert">Michael Markert</a> von der Sonderbar hatten gegen diese Praxis vor dem Verwaltungsgericht Karlsruhe geklagt - und nun verloren.<br />
<br />
Eine Zuordnung, welcher Gast zu welcher Kneipe gehöre, sei nachts in der Unteren Straße überhaupt nicht möglich, argumentierten die Kneipiers in ihrer Klageschrift. Sie behaupteten gar, dass mehr als 90 Prozent der Nachtschwärmer ihre Getränke gar nicht in den Gaststätten bestellen, sondern selbst mitbringen würden. Ohnehin sei für den Straßenverkauf von Getränken keine Sondernutzungserlaubnis erforderlich.<br />
<br />
Die Richter vom Verwaltungsgericht sahen das anders und <a href="http://linda-heidelberg.blogspot.com/2011/09/urteil-verwaltungsgericht-karlsruhe.html">wiesen die Klage ab</a>. Die Bewirtung auf der Straße sei sehr wohl eine Sondernutzung von öffentlichen Plätzen. An warmen Sommerabenden sei in früheren Jahren weder für Fußgänger noch für Rettungsfahrzeuge ein Durchkommen in der Unteren Straße möglich gewesen. Die Sicherheit des Verkehrs sei beeinträchtigt gewesen. Zudem habe der Kommunale Ordnungsdienst bei seinen Kontrollen eindeutig dokumentiert, welche Gaststätte gegen die Regeln zur Außenbewirtschaftung verstoßen habe, von einer Ungleichbehandlung könne daher keine Rede sein.<br />
<br />
Bürgermeister Wolfgang Erichson begrüßte das Karlsruher Urteil: "Der Kurs der Stadt wurde eindrucksvoll bestätigt." Die Heidelberger Altstadt dürfe nicht jenen überlassen werden, die rücksichtslos feiern und lärmen. Die Rechte der Anwohner, die in ihren Wohnungen leben und schlafen wollen, müssten genauso berücksichtigt werden, wie das Recht der Gastwirte, ihr Gewerbe auszuüben, oder das Recht der Menschen, im öffentlichen Raum zu feiern, sich zu unterhalten oder einfach nur zu essen und zu trinken.<br />
<br />
Während Hans-Dieter Stendel das weitere Vorgehen mit seinen Anwälten noch ausführlich beraten möchte, ist für Michael Markert von der Sonderbar schon so gut wie sicher, dass er vor den Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg ziehen wird. Markert: "Ich gehe auf jeden Fall in Berufung, es sei denn, mein Anwalt meint, das ist völlig aussichtslos." Schon während der Verhandlung habe er gemerkt, dass sich das Verwaltungsgericht "sehr staatskonform" verhalte und die Klage in dieser Instanz wenig Aussicht auf Erfolg hat.<br />
<br />
Probleme habe er in diesem "bescheidenen Sommer" keine gehabt, berichtet Stendel. Die Lage in der Unteren Straße habe sich in letzter Zeit etwas entspannt, auch der Ordnungsdienst sei "etwas friedlicher" geworden. Trotzdem ärgert sich Stendel, dass er nun wegen eines Verstoßes gegen die städtische Verfügung 250 Euro Strafe bezahlen muss, zumal es mit jedem weiteren Male immer teurer werde. Stendel: "Ich kann doch nicht jeden Gast, der nach 23 Uhr nur kurz auf der Unteren Straße telefonieren will und sein Glas mitnimmt, aufhalten."<br />
<br />
<a href="http://www.rnz.de/AufmacherStart_Heidelberg/00_20110922061551_Wirte_erleiden_Schiffbruch_.html" style="font-style: italic;">RNZ-Online, Holger Buchwald, 22.09.11</a>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-255179243796944212011-09-21T12:00:00.002+02:002013-11-09T21:25:51.931+01:00Urteil Verwaltungsgericht Karlsruhe (21.09.11)<h3>
Heidelberg: Beschränkung der Außengastronomie in der Altstadt rechtmäßig</h3>
<h4>
Pressemitteilung VG Karlsruhe vom 21.09.2011</h4>
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1c-MIp8Gonykcw9KJMhqkEQgpMrhLrKI0gKWV1Yo30ZPFXAG898eGjoOvky8wNvYCAJ-LV3zC2x5_wU5K4tntNkVcYwDR3phAndwSobPVK6dQaVNQwdCm1A-4qWWK2Ne5gPR21457XtE/s1600/Verwaltungsgerichtshof_VGH_Baden-Wuerttemberg.JPG" imageanchor="0" style="clear: left; float: left;"><img alt="Verwaltungsgericht Karlsruhe, Urteil, Außenbewirtschaftung, Heidelberg, Altstadt, Untere Straße, Hans-Dieter Stendel, Michael Markert, Destille, Sonderbar" border="0" height="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1c-MIp8Gonykcw9KJMhqkEQgpMrhLrKI0gKWV1Yo30ZPFXAG898eGjoOvky8wNvYCAJ-LV3zC2x5_wU5K4tntNkVcYwDR3phAndwSobPVK6dQaVNQwdCm1A-4qWWK2Ne5gPR21457XtE/s200/Verwaltungsgerichtshof_VGH_Baden-Wuerttemberg.JPG" title="Verwaltungsgericht Karlsruhe, Urteil, Außenbewirtschaftung, Heidelberg, Altstadt, Untere Straße, Hans-Dieter Stendel, Michael Markert, Destille, Sonderbar" width="160" /></a>
Mit zwei soeben den Beteiligten zugestellten Urteilen hat die 4. Kammer des Verwaltungsgerichts Karlsruhe Klagen von zwei Gaststättenbetreibern gegen die Beschränkung der Außenbewirtschaftung in der Heidelberger Altstadt abgewiesen.<br />
<br />
Zwei Gastwirte, die in der Unteren Straße in Heidelberg Gaststätten mit - durch Sondernutzungserlaubnis gestatteter - Außenbewirtschaftung betreiben, wandten sich gegen Verfügungen der Stadt Heidelberg, mit denen ihnen untersagt wird, über die von der erlaubten Außenbewirtschaftung umfassten Flächen und Zeiten hinaus eine Außenbewirtschaftung in der Form durchzuführen, dass sie dort Gäste bewirteten oder es zuließen, dass Gäste dort die in ihren Gaststätten erworbenen Getränke konsumierten. Die Kläger machten geltend, für einen Straßenverkauf von Getränken sei eine Sondernutzungserlaubnis nicht erforderlich.<br />
<br />
Im Übrigen hätten durchschnittlich mehr als 90 % der Personen die alkoholischen Getränke nicht zuvor in Gaststätten erworben, sondern mitgebracht. Die Stadt müsse nachweisen, dass die Kläger bewusst duldeten oder sogar förderten, dass eine Außenbewirtung auf der Unteren Straße erfolge. Tatsächlich handele es sich nur um Ausnahmefälle, für die die Kläger nicht verantwortlich gemacht werden könnten. Zudem sei die Stadt gegen andere Gaststätten nicht eingeschritten.<br />
<br />
Dem ist die 4. Kammer nicht gefolgt. Zur Begründung hat sie in ihren Urteilen ausgeführt: Die Bewirtung auf der Straße sei eine Sondernutzung. An warmen Sommerabenden sei auf der Unteren Straße weder für Fußgänger noch für Rettungsfahrzeuge ein Durchkommen möglich gewesen, daher sei die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs beeinträchtigt gewesen. Nach den dokumentierten Feststellungen des Kommunalen Ordnungsdienstes stehe eindeutig fest, dass die Kläger in ihren Gaststätten Getränke an Gäste abgegeben hätten, die diese mit Wissen und Wollen der Kläger außerhalb der genehmigten Zeiten und Flächen konsumiert hätten.<br />
<br />
Zwar habe die Stadt früher eine Außenbewirtschaftung über die bestehenden Sondernutzungserlaubnisse hinaus geduldet, solange keine Beschwerden der Anwohner vorgelegen hätten. Wegen der zunehmenden massiven Beschwerden der Anwohner im September und Oktober 2009 habe die Stadt im Rahmen ihres bestehenden Ermessens ihre Verwaltungspraxis jedoch rechtmäßigerweise ändern dürfen. Die Kläger seien, nachdem bei ihnen Außenbewirtschaftung festgestellt worden sei, schriftlich angehört und auf die Möglichkeit einer Untersagungsverfügung hingewiesen worden.<br />
<br />
Da es in der Folgezeit wieder zu Außenbewirtschaftung durch die Gaststätten der Kläger gekommen sei, habe die Stadt die angekündigten Untersagungsverfügungen erlassen dürfen. Sie habe die Gaststätten der Kläger nicht willkürlich "herausgepickt", sondern sei gleichmäßig gegen all jene Gaststätten vorgegangen, die eine unerlaubte Außenbewirtschaftung durchgeführt hätten.<br />
<br />
Die Urteile vom 20. September 2011 (4 K 2211/10, 4 K 2737/10) sind nicht rechtskräftig. Die Kläger können innerhalb eines Monats die Zulassung der Berufung zum Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim beantragen.<br />
<br />
<a href="http://vgkarlsruhe.de/servlet/PB/menu/1271417/index.html?ROOT=1197412"><span style="font-style: italic;">> via Verwaltungsgericht Karlsruhe</span></a>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-46756907110519712092011-08-22T00:55:00.000+02:002013-04-17T23:39:33.113+02:00RNZ: Erschreckende Szenen eines Wochenendes (22.08.11)<h3>Von prügelnden Türstehern und schlagenden jungen Männern<br /></h3>
<h4>Kiefer gebrochen<br /></h4>
<br />
[...] Dass Türsteher nicht zu den zartbesaiteten Menschen gehören, ist bekannt, was sie aber einem 31 Jahre alten Mann aus Birkenau antaten, das fällt vermutlich unter „schwere Körperverletzung“.<div>
<br />Es passierte am frühen Sonntagmorgen gegen 1.15 Uhr in der <a href="http://linda-heidelberg.blogspot.com/search/label/Untere%20Stra%C3%9Fe">Unteren Straße</a>, als der Odenwälder nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei einen Streit zwischen einem Türsteher und einem Bekannten schlichten wollte. Dabei erhielt er zunächst von einem Türsteher einen Faustschlag ins Gesicht, der ihn zu Boden streckte und ihm den Kiefer brach. Als Freunde des Birkenauers zu Hilfe eilen wollten, formierte sich eine Gruppe von „Aufpassern“ um den am Boden Liegenden und seine Bekannten.<br />
<br />
Als der 31-Jährige sich aufgerappelt hatte, trat aus der Gruppe der Türsteher ein zweiter Mann und versetzte dem Verletzten einen weiteren Schlag ins Gesicht, der ging wieder zu Boden und soll für kurze Zeit das Bewusstsein verloren haben.<br />
<br />
Der Türsteher soll nach Zeugenaussagen etwa 1,95 Meter groß und sehr kräftig gewesen sein. Aus Angst vor weiteren Übergriffen zogen die Bekannten den Birkenauer weg und brachten ihn mit einem Taxi in die Kopfklinik. Dort wurde der Mann stationär aufgenommen und die Polizei verständigt. Eine spätere Suche nach den beiden Türstehern, die beide nicht deutscher Herkunft gewesen sein sollen, verlief ohne Erfolg. Die weiteren Ermittlungen führt das Polizeirevier Heidelberg Mitte [...].<br />
<br />
<span style="font-style: italic;">RNZ, if, 22.08.11</span></div>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-28326886046997691102011-06-20T23:06:00.010+02:002013-04-19T14:43:32.458+02:00Zeit Online: Interview mit Boris Palmer (17.6.2011)<h3>
"Wer einen freien öffentlichen Raum will, kann nicht zulassen, dass er rechtsfrei wird und sich selbst ein Mann mittleren Alters da nicht mehr hintraut."</h3>
<h3>
</h3>
<a aiotitle="click to expand" href="javascript:togglecomments('Palmer01')">(...)</a><br />
<div class="commenthidden" id="Palmer01">
<i>DIE ZEIT: Herr Palmer, ausgerechnet in dem Moment, wo die Grünen von den Wählern so üppig dafür belohnt werden, sich treu geblieben zu sein, verlangen Sie, die Partei solle sich auf Unionsanhänger zubewegen?</i><br />
<br />
Boris Palmer: Nein, auf unsere neuen Wähler! Wir müssen dazulernen, um den Vertrauensvorschuss zu rechtfertigen, den wir jetzt erhalten haben. 25 Prozent – das ist eine Verdopplung unserer bisherigen Zahlen. Da sind viele Leute hinzugekommen, deren Wertehaltung und Erwartungen sich stark von denen der Stammwähler unterscheiden.<br />
<br />
<i>DIE ZEIT: Die Parteilinke sagt, in Baden-Württemberg habe man mit einem expliziten Lagerwahlkampf gegen Schwarz-Gelb gewonnen. Mit einer Öffnung nach »rechts«, wie Sie sie verlangen, wäre man niemals an der Regierung, meint auch die Bundesvorsitzende Claudia Roth.</i><br />
<br />
Palmer: Die Parteilinke sagt vieles über den Wahlerfolg in Baden-Württemberg, was ich nicht nachvollziehen kann. Vor einem Jahr war ihr Winfried Kretschmann viel zu rechts, jetzt hat sie mit ihm einen linken Lagerwahlkampf gewonnen. Ich meine, wir waren erfolgreich, weil wir zugleich linksliberal, ökologisch und wertkonservativ sind. Die entscheidenden Stimmen kamen von früheren CDU- und FDP-Wählern, denn die zählen sozusagen doppelt: eine Stimme weniger für Schwarz-Gelb, eine mehr für uns. Das waren etwa 200.000 oder vier Prozent. Wir haben denen gerade auch in der Person von Winfried Kretschmann signalisiert, dass wir das Land wieder auf den Erfolgskurs von Maß und Mitte zurückbringen werden, statt den Weg der Konfrontation weiterzugehen, den die Regierung von Stefan Mappus eingeschlagen hatte.<br />
<br />
<i>DIE ZEIT: Sie sagen in einem heftig umstrittenen Thesenpapier, die Grünen hätten kein Verhältnis zu Themen wie Sicherheit und Ordnung.</i><br />
<br />
Palmer: Bisher haben die Menschen uns gewählt wegen der Umwelt- und Atompolitik, der Bürgerrechtspolitik, wegen bestimmter Konflikte wie Stuttgart 21. Jetzt erwarten sie von uns aber eine Gesamtverantwortung. Darauf sind wir nicht ausreichend vorbereitet. Das Feld der Inneren Sicherheit ist dafür eines der markantesten Beispiele. Wir haben uns in der Vergangenheit – zu Recht – als die Partei verstanden, die gegen übermäßige Repression, gegen Übergriffe des Staates vorgeht. Das braucht es, aber es reicht nicht, um zu regieren. Die andere Seite – dass nämlich verantwortungsvolle Innenpolitik mehr ist als nur Prävention und Dialog, dass auch manchmal Repression angesagt ist –, das ist bei uns geradezu ein Tabu.</div>
<div>
<i>DIE ZEIT: Ihre Intervention geht aber über die Innere Sicherheit noch hinaus: Sie beklagen die Verwahrlosung unserer Innenstädte, in denen Alkoholismus und Gewaltexzesse von Jugendlichen das freie Zusammenleben erschwerten.</i></div>
<div>
<br /></div>
<div>
Palmer: Eine der Forderungen der Parteilinken lautet, wir müssen den öffentlichen Raum für alle zugänglich halten, ihn verteidigen gegen Übergriffe des Staates und gegen Kommerzialisierung. Auch ich will einen frei zugänglichen öffentlichen Raum. Aber ich glaube, dass er schon lange nicht mehr von der Polizei bedroht wird, nicht einmal von privaten Sicherheitskräften. Die Bedrohung entsteht durch Verwahrlosung. Man kann sich dort oft nicht mehr bewegen, ohne Angst zu haben, und meidet ihn deshalb. Als ich am Rande des Kirchentags an der Elbe spazieren gehen wollte, hockte eine Horde von Glatzköpfen am Ufer mit ihren Bierkästen und verspottete Jesus mit »Jesus, du schwule Sau«. <b> </b><br />
<br />
Die Polizei konnte erst eingreifen, als die Fäuste flogen. Ich finde, man muss sich aggressive Pöbeleien von alkoholisierten Gruppen in der Öffentlichkeit nicht gefallen lassen. Ich will dagegen vorgehen. Das kann man lächerlich machen. »Die Spießbürger ereifern sich, wenn morgens alles voller Scherben und Dreck liegt.« Ja, so ist es, ich akzeptiere das nicht. Wer einen freien öffentlichen Raum will, kann nicht zulassen, dass er rechtsfrei wird und sich selbst ein Mann mittleren Alters da nicht mehr hintraut.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
<i>DIE ZEIT: Warum ist es eigentlich links, sich an Verwahrlosung nicht zu stören?</i></div>
<div>
<br /></div>
<div>
Palmer: Ich glaube, auch Linke stört es, durch Scherben und Erbrochenes zum Bahnhof gehen zu müssen und angepöbelt zu werden. Aber sie glauben, man könne dem Problem allein durch Sozialarbeit, Prävention, bessere Transferleistungen und Bildungsangebote Herr werden. Daran glaube ich nicht. Wenn mir jemand sagt, ich kann nachts nicht schlafen wegen dieser Grölerei, dann kann ich ihn nicht auf die Unzulänglichkeiten von Hartz IV verweisen.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
<i>DIE ZEIT: Haben Sie keine Angst, nach grünem Tugendterror zu klingen?</i></div>
<div>
<br /></div>
<div>
Palmer: Natürlich entsteht da eine Spannung. Ich bin auch lieber liberal. Aber wenn Toleranz durch Intoleranz missbraucht wird, kann man sich nicht auf sein Toleranzgebot zurückziehen.</div>
<a aiotitle="click to expand" href="javascript:togglecomments('Palmer02')"> (...)</a><br />
<div class="commenthidden" id="Palmer02">
<i>DIE ZEIT: Den meisten Ärger haben Sie sich eingehandelt, weil Sie gesagt haben, wer 25 Prozent der Stimmen wolle, könne nicht für das Adoptionsrecht für schwule Paare eintreten.</i><br />
<br />
Palmer: Das war erstens falsch – weil ich nicht wusste, dass es dafür bereits eine gesellschaftliche Mehrheit in Umfragen gibt. Zweitens war es nur als interne Provokation zum Anstoß einer Diskussion im Parteirat gedacht. Dass es dann nach außen dringt, war nicht mein Interesse. Ich will, dass wir unterscheiden zwischen Positionen, die wir keineswegs aufgeben können – wie eben dieser –, und anderen, über die man neu nachdenken muss.<br />
<i><br /></i>
<i>DIE ZEIT: Zum Beispiel?</i><br />
<br />
Palmer: Neben dem Genannten, dem Kampf um unsere Innenstädte, gilt das auch für das zentrale Thema Atomausstieg. Natürlich gibt es langjährige Atomkraftgegner, die uns schon immer gewählt haben und denen jedes Ausstiegsdatum nach 2017 zu spät ist. Die verlangen jetzt von uns, das Ausstiegsgesetz abzulehnen. Ich will auch so schnell wie möglich aussteigen, aber eine solche Ablehnung halte ich für falsch. Denn man muss den Wert des Konsenses dagegenhalten. Eine Allparteienkoalition macht den Atomausstieg wirklich unumkehrbar! Für diejenigen, die von uns auch Wirtschaftskompetenz erwarten und nicht nur Atomkompetenz, hätte Zustimmung den großen Vorteil der Investitionssicherheit, die Grüne in Deutschland herstellen. Wenn alle Parteien sich einig sind, kann man endlich in Netze, in Speicher, in erneuerbare Energien auf einer soliden Grundlage investieren. Genau daran hat es die letzten zehn Jahre gekrankt, weil sich die Atomparteien dem Konsens entzogen haben. Es würde das falsche Bild der Dagegen-Partei verstärken, wenn wir uns jetzt dem Ausstieg, den wir so lange gefordert haben, verweigern und dagegen stimmen.<br />
<br />
<i>DIE ZEIT: Werden die Grünen überflüssig, wenn das Atomthema abgeräumt ist? </i><br />
<br />
Palmer: Das glaube ich nicht. Man sieht ja, dass der Streit um die Energiewende jetzt erst richtig anfängt. Für mehr erneuerbare Energien und weniger Kohlekraftwerke müssen wir weiter kämpfen. Nein, ich glaube, die Sorge vieler Grüner ist eher: Was sagt unsere Basis? Was sagen die Leute, mit denen wir demonstriert haben? Und da hoffe ich, dass wir uns offensiv hinstellen und sagen: In zehn Jahren aussteigen – das ist weltweit einmalig. Es ist eine Herkulesaufgabe. Dass die anderen da mitmachen, ist ein so großer Erfolg der Antiatombewegung, dass wir auch drei oder vier Jahre länger als nötig auf das Ende der Atomkraft warten können. Außerdem: Wer glaubt denn ernsthaft, dass wir nach einer Regierungsübernahme mit der SPD im Jahr 2013 diesen Ausstieg nochmals aufschnüren und auf 2017 vorziehen könnten? Nein. Eine solche Chance wie jetzt kommt so schnell nicht wieder.</div>
<div>
<br />
<br />
<i><a href="http://www.zeit.de/2011/25/Interview-Palmer">Mariam Lau (Zeit Online, 17. Juni 2011)</a></i></div>
<div>
<br /></div>
<div>
<br /></div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-61235234560980794842011-06-05T15:00:00.020+02:002013-04-23T21:17:41.073+02:00Bettlaken-Aktion ab 10.6.2011<div style="font-family: "Trebuchet MS",sans-serif;">
<div style="color: #cc0000;">
<span style="font-size: 120%;"><b>Ab Freitag, den 10. Juni gibt es wieder </b></span><br />
<span style="font-size: 120%;"><b>eine Bettlakenaktion in der Heidelberger Altstadt.</b></span></div>
<br />
<span style="font-size: small;">Wie schon <a href="http://linda-heidelberg.blogspot.com/2009/10/dreikonigsinitiative-flugblatt_03.html">letztes Jahr</a>: </span><br />
<span style="font-size: small;">Hängt ein Bettlaken aus dem Fenster </span></div>
<div style="font-family: "Trebuchet MS",sans-serif;">
<span style="font-size: small;">mit eurem eigenen Text.</span><br />
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<br />
<span style="font-size: small;">Druckt das Logo aus und hängt es mit dem Bettlaken zusammen auf. </span><br />
<span style="font-size: small;">Hängt es in eure Fenster, an die Türen, etc.!</span></div>
<br />
<div style="font-family: "Trebuchet MS",sans-serif;">
<img alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3Aj55gp0QyTajCOP7YdTzTDPu2NxOA40-EK0sjS7UZLva-rfwHUdVuJakoYnP5oLh14mYyH2-O-Yd-ADoGhLJZW9HUzyMevcOW3xUmQcaZzX39-lrdjxjvbWHBTvQrEiy55K7NfHYP5kF/" title="Nachtruhe" width="320" />
</div>
<div style="font-family: "Trebuchet MS",sans-serif;">
<br /></div>
<div style="font-family: "Trebuchet MS",sans-serif;">
<br /></div>
<div style="font-family: "Trebuchet MS",sans-serif;">
<br /></div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-65921616252959061062011-05-29T13:50:00.017+02:002013-04-19T20:08:37.134+02:00RNZ: LindA fordert längere Sperrzeiten in der Altstadt (27.05.11)<h3>
Die Bürgerinitiative stört sich weiterhin an Lärm und Dreck der Feiernden –<br />
und stellt die "Partygastronomie" an den Pranger</h3>
<br />
Am Dienstagabend fand sich im Essighaus kein freier Stuhl mehr. Die Bürgerinitiative "Leben in der Altstadt" (LindA) <a href="http://linda-heidelberg.blogspot.com/2011/05/einladung-zur-burgerdiskussion-240511.html">hatte zur Bürgerdiskussion geladen</a>, die der Auftakt von weiteren Gesprächen mit Gemeinderat und Stadtverwaltung sein soll. <br />
<br />
Das Ziel ist ein Gleichgewicht zwischen Wohnqualität, Geschäftsleben und auch Vergnügen im 11000 Einwohner starken Stadtteil. "Dieses Gleichgewicht ist seit Jahren gestört", beklagte LindA-Sprecher Abraham de Wolf. Das Hauptproblem der Altstädter ist noch immer der Lärm und Dreck der Feiernden nach Mitternacht.<br />
<br />
Die Debatte ist nicht neu, doch die Bürger haben den Kreis der "Verdächtigen" eingeengt. Nun stehen ganz bestimmte Lokale der Partygastronomie am Pranger. Außerdem kritisierten die Anwohner, dass die Polizei auf Beschwerden kaum reagiere. "Am Wochenende zwischen 2 und 6 Uhr geht die Polizei nicht mehr gegen Lärm vor", klagte ein Anwohner. Der Grund sei, dass der Ordnungsdienst ab 2 Uhr "aus tariflichen Gründen" die Arbeit einstellen würde. Zudem seien die Vollzugsbeamten überfordert. Nur etwa zehn seien für Altstadt und Neckarwiese zu sammen zuständig.<br />
<br />
Das Kernproblem seien die Sperrzeiten. "Die schwarz-gelbe Regierung hatte die Sperrzeiten noch mal auf 5 bis 6 Uhr reduziert", berichtet Karin Werner-Jensen, SPD Gemeinderätin und LindA-Mitglied. Zwar können die Kommunen die Zeiten verlängern, was Heidelberg auch getan hat. Aber für eine noch längere Nachtruhe gäbe es im Gemeinderat keine Mehrheit. Der Grund: Kurze Sperrzeiten sind schlecht für den Tourismus. <br />
<br />
"Das ist Unsinn", sagte Hotelier Thomas Weil, Geschäftsführer des "Vier Jahreszeiten" in der Haspelgasse. "Alle Kollegen, die ich gefragt habe, hassen den Lärmpegel ebenfalls. Unsere Gäste gehen nicht bis um 5 Uhr morgens aus", betonte er. Im Gegenteil: Die Heidelberger Hotels und die Nicht-Partygastronomie, wie etwa das Traditionscafé Burkardt, leiden unter dieser besonders rücksichtslosen Klientel.<br />
<br />
Genauer gesagt: den Partywilligen aus den Umlandgemeinden und den Junggesellenabschieden. "Wenn eine Kneipe schließt, wandern diese Leute laut grölend in die Nächste. Am Ende wollen alle in die Clubs, die die längsten Öffnungszeiten haben. "Und wenn sie da nicht rein kommen, gibt es Schlägereien", so der Tenor.<br />
<br />
Wenn es richtig spät wird, müssen die Auswärtigen lange auf Busse oder Taxis warten. An besseren Verbindungen wie erweiterten Moonlinern hätten die Umlandgemeinden kein Interesse. "Die verdienen nichts daran, wenn die Dorfjugend zum Feiern nach Heidelberg fährt", sagte eine weitere Anwohnerin, "also wollen die auch kein Geld für solche Busverbindungen aufbringen".<br />
<br />
Das beste Mittel die Situation relativ schnell und kostengünstig zu verbessern, sei die Verlängerung der Sperrzeiten. Zu dem will die Bürgerinitiative in der Altstadt eine Neuauflage der Bettlaken Aktion starten. <br />
<br />
Ab dem 10. Juni wollen die Altstädter wieder mit großen Transparenten vor Ort darauf hinweisen, was sie von "Grölern" und "Pinklern" halten.<br />
<br />
<br />
<i>RNZ, Reinhard Lask, </i><i>27. Mai 2011</i>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-10013682499993922142011-05-23T12:00:00.012+02:002013-04-17T15:23:17.658+02:00Einladung zur Bürgerdiskussion (24.05.11)<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdAk64kIBiZ2YkMTSLE10CLgn_iS4GmNpwiRUoKtwOHPPUJd4zL393hcuvaEMwbaCr3rmfTNjHxJAl4qs3j2zCrctRBLxRM0w_CAB_cOFAD0fiAkO3u_S7WCus32V00HXQbDJUwp4RsDE/s1600/LindA_Theaterplatz.jpg" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img alt="" border="0" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5612124391452382130" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdAk64kIBiZ2YkMTSLE10CLgn_iS4GmNpwiRUoKtwOHPPUJd4zL393hcuvaEMwbaCr3rmfTNjHxJAl4qs3j2zCrctRBLxRM0w_CAB_cOFAD0fiAkO3u_S7WCus32V00HXQbDJUwp4RsDE/s320/LindA_Theaterplatz.jpg" style="cursor: pointer; height: 206px; margin: 0px auto 10px; text-align: center; width: 320px;" /></a><br />
<span style="font-size: 130%;"><span style="font-family: trebuchet ms; font-weight: bold;">Bürgerinitiative LindA<br />Leben in der Altstadt</span><br /><br /><span style="color: #cc0000;"><span style="font-family: trebuchet ms; font-weight: bold;">Einladung zur Bürgerdiskussion</span><br /><span style="font-family: trebuchet ms; font-weight: bold;">24. Mai 2011 um 20.00 Uhr</span><br /><span style="font-family: trebuchet ms; font-weight: bold;">im Essighaus, Plöck</span></span></span><span style="color: #cc0000;"> </span><span style="font-size: 130%;"><span style="font-family: trebuchet ms; font-weight: bold;"><br /></span></span><br />
<hr />
<span style="font-size: 130%;"><span style="font-family: trebuchet ms; font-weight: bold;"><br /></span></span><span style="color: #cc0000;"><span style="font-family: "Trebuchet MS",sans-serif;"><b>Wir leben in einem lebendigen Stadtteil und werden auch weiterhin in der Altstadt wohnen.</b></span></span><br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;">Wir wohnen in der Altstadt, weil wir Wohnen, Freizeit und</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> Einkaufen inmitten der schönen Gebäude und Gassen erleben.</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> Die Altstadt hat ihre eigene, sehr ausgeprägte Identität, und auch</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> wer neu zugezogen ist, identifiziert sich bald mit dem Herz von</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> Heidelberg. In der Altstadt lässt sich zu Fuß alles erreichen, das</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> Leben ist deshalb überschaubar. Trotz der sehr vielen Touristen,</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> Kunden und Kneipengänger von außerhalb der Altstadt besteht ein</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> starkes Gefühl von Nachbarschaft bei den Bewohnern.</span><br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;">Die Altstadt ist weltoffen im wahrsten Sinne des Wortes und</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> nachbarschaftlich zugleich und soll so bleiben. Wir wollen die</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> Lebensqualität der Altstadt für Bewohner, Besucher, Arbeitnehmer</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> und Kunden erhöhen. Dabei ist es uns durchaus bewusst, dass es</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> bei einzelnen Maßnahmen nicht möglich ist, alle Interessen</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> ausgewogen zu berücksichtigen. Wir bevorzugen deshalb die</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> Lösungen, die die Wohnqualität für Familien und Berufstätige</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> erhöhen, auch dem Ruhebedürfnis der Hotelgäste gerecht werden</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> und den individuellen Einzelhandel und die qualitätsvolle Gastro</span><span style="font-family: trebuchet ms;">nomie stärken.</span><br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms; font-weight: bold;">Wir wollen mit Ihnen ins Gespräch kommen.<br />Bringen Sie Ihre Ideen und Vorschläge für eine lebens- und liebenswerte Altstadt ein!</span><br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms; font-style: italic;">Die Bürgerdiskussion am 24. Mai 2011 kann der Anfang einer breiten und intensiven Debatte zwischen Bürgerschaft, Gemeinderat und Verwaltung über ein Altstadt-Leitbild</span><br />
<span style="font-family: trebuchet ms; font-style: italic;">werden.</span><br />
<br />
<br />
<hr />
<span style="font-size: 130%;"><span style="font-family: trebuchet ms; font-weight: bold;"><br /></span></span><span style="font-family: "Trebuchet MS",sans-serif;"><span style="color: #cc0000;"><span style="font-weight: bold;">Es gibt nicht für Alles endgültige Lösungen, aber wir erwarten für Alles einen guten Anfang:</span></span></span><br />
<span style="font-family: trebuchet ms; font-weight: bold;"><br /><br />Altstadt als Quartier für Wohnen und Familien</span><br />
<ul>
<li><span style="font-family: trebuchet ms;">Schulen und Kitas erhalten</span></li>
<li><span style="font-family: trebuchet ms;">Spielplätze, Grünflächen, Baumbestand erhalten</span></li>
<li><span style="font-family: trebuchet ms;">Neugestaltung des Theaterplatzes zu einen Park</span></li>
<li><span style="font-family: trebuchet ms;">Konsequentes Vorgehen gegen BaIlermann-Tourismus in der</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> Altstadt mit den Folgen Lärm, Dreck und Randale</span></li>
<li><span style="font-family: trebuchet ms;">Außenbewirtschaftung nicht ausweiten</span></li>
<li><span style="font-family: trebuchet ms;">Verlagerung der Discos aus den engen Altstadtgassen</span></li>
</ul>
<span style="font-family: trebuchet ms;"><br /><span style="font-weight: bold;">Altstadt als Quartier für Kultur und Freizeit</span></span><br />
<ul>
<li><span style="font-family: trebuchet ms;">Stadthalle zu einem Kultur- und Bürgerhaus für Heidelberg und die</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> Metropolregion ausbauen</span></li>
<li><span style="font-family: trebuchet ms;">Kinos in der Altstadt erhalten, kein Kaufhaus am Theaterplatz</span></li>
<li><span style="font-family: trebuchet ms;">Ausrichtung von „Heidelberg Marketing GmbH“ auf Heidelberg als</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> Kultur- und Festivalstadt</span></li>
</ul>
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms; font-weight: bold;">Altstadt als Quartier für den Einzelhandel</span><br />
<ul>
<li><span style="font-family: trebuchet ms;">Ansiedlung von kleinen Läden für Mode und Design fördern</span></li>
<li><span style="font-family: trebuchet ms;">Verstärkte Werbung im Umland für den Einzelhandel in der</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> Altstadt</span></li>
<li><span style="font-family: trebuchet ms;">Bessere Erreichbarkeit der Geschäfte mit einem Elektrobus durch</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> die Hauptstraße</span></li>
</ul>
<br />
<br />
<br />
<hr />
<br />
<span style="color: #cc0000;"><span style="font-family: trebuchet ms; font-weight: bold;">Wir stellen leider fest, dass die Qualität der Altstadt in den letzten Jahren spürbar schlechter geworden ist:</span></span><br />
<span style="font-size: 100%;"><br /></span>
<span style="font-family: trebuchet ms;">Wohnen, Einkaufen und Freizeit leiden unter negativen wirtschaftli</span><span style="font-family: trebuchet ms;">chen Entwicklungen. Im Bereich des Einzelhandels sehen wir, dass</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> Fachgeschäfte gegen Ketten und Franchise-Läden verlieren und</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> aufgeben. Der Druck der überhöhten Mieten vernichtet Existenzen</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> und Arbeitsplätze und führt zu einer Beliebigkeit des Angebots. Die</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> Nachfrage nach dem besonderen Einkaufserlebnis besteht weiter,</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> wird aber in der Altstadt nicht befriedigt.</span><br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;">lm Bereich Gaststätten und Kneipen stellen wir eine erschrecken</span><span style="font-family: trebuchet ms;">de Tendenz zum „Ballermann“ mit allen negativen Auswirkungen</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> fest. Hinzu kommt, dass <a href="http://linda-heidelberg.blogspot.com/2009/11/heidelberg-entwicklung-der-gastronomie.html">die Zahl der Gaststätten und Kneipen in</a></span><span style="font-family: trebuchet ms;"><a href="http://linda-heidelberg.blogspot.com/2009/11/heidelberg-entwicklung-der-gastronomie.html"> den letzten 20 Jahren stark zugenommen hat</a>. Damit steigt die un</span><span style="font-family: trebuchet ms;">zumutbare Belastung der Bewohner und der Gäste der Altstadt-</span><span style="font-family: trebuchet ms;">Hotels durch Lärm und Dreck. Es besteht aus unserer Sicht die</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> wachsende Gefahr, dass diese negative Tendenz sich verfestigt.</span><br />
<span style="font-family: trebuchet ms;"><br />Darunter werden neben den Bewohnern der Altstadt und den</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> Hotelgästen auch die gute Gastronomie und der Einzelhandel in</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> der Altstadt zunehmend leiden. Ein schlechtes Image setzt eine</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> Abwärtsspirale in Gang, die nur mit zunehmend großem Aufwand</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> zu korrigieren ist.<br /><br />Rechtzeitiges und energisches Gegensteuern</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> tut not und ist wirtschaftlich klüger und effizienter.</span><br />
<br />
<br />
<br />
<hr />
<span style="font-family: trebuchet ms;"><br />LindA (Leben in der Altstadt) ist eine Zusammenarbeit der</span><br />
<span style="font-family: trebuchet ms;">Heidelberger Bürgerinitiativen: Wohnen in der Altstadt, ILA, BIEST,</span><br />
<span style="font-family: trebuchet ms;">Bürger für Heidelberg e.V.‚ Kornmarkt, Heilige Dreikönige</span><br />
<br />
<span style="color: #cc0000;"><span style="font-family: trebuchet ms; font-weight: bold;">Am Sonntag, den 10.Juli, ist auf dem Kornmarkt ab 11. 00 Uhr</span></span><br />
<span style="color: #cc0000;"><span style="font-family: trebuchet ms; font-weight: bold;">unser Stadtteil-Frühstück. Jeder ist willkommen!</span></span><br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;">LindA trifft sich jeden zweiten Donnerstag im Monat (außer im</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> August) in der Griechischen Taverne an der Bergbahn.<br /><br />Die Treffen</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> sind öffentlich und jeder ist willkommen.<br />Für Informationen können</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> Sie entweder eine Email an adwlinda@yahoo.de schreiben<br />oder</span><span style="font-family: trebuchet ms;"> unsere Webseite besuchen: http://linda-heidelberg.blogspot.com</span><br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms; font-style: italic;">V.i.S.d.P.: Abraham de Wolf, Hauptstrasse 60, 69117 Heidelberg</span><br />
<span style="font-family: trebuchet ms;"></span>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-50853577105208932892011-01-10T23:07:00.003+01:002013-04-19T10:05:05.767+02:00Sperrzeiten Dokus<b>Einige Unterlagen zur Sperrzeit...</b><br />
<br />
<a href="http://dl.dropbox.com/u/2629296/HistorischeEntwicklung-Sperrzeiten.jpg">Historische Entwicklung der Sperrzeit in der Heidelberg Altstadt von 1970 bis 2010.</a><br />
<br />
<a href="http://dl.dropbox.com/u/2629296/20010307-Stadtblatt-Reutlinger-Sperrzeit.jpg">Stadtblatt 7.3.2001</a><br />
<br />
<a href="http://dl.dropbox.com/u/2629296/20070314-RNZ-Sperrzeit.jpg">Rhein-Neckar Zeitung 14.3.2007</a><br />
<br />
<a href="http://dl.dropbox.com/u/2629296/20100619-MM-NeuesKonzept.jpg">Mannheimer Morgen 18.06.2010</a><br />
<br />
<a href="http://dl.dropbox.com/u/2629296/Gesetze-Sperrzeit.jpg">Gesetze Sperrzeit</a><br />
<br />
<a href="http://dl.dropbox.com/u/2629296/Sperrzeitverl%C3%A4ngerung.jpg">Sperrzeitverlängerung</a>Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-6330985793373769992010-12-31T12:00:00.000+01:002013-04-19T15:33:13.513+02:00Bürger für Heidelberg: Jahresbericht 2010<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEim1DzHSTMGopcEJpAoI5baVP7mwpMa2BSdWslEOXB7L27bXsGqF1BtI71Afcf45rZs4xpYJKt7TEVcU9X-eQYgqznDEoJjMEcYWjDhoDAtGPFoSOOR0LuUoX5PKcObipeKmlZxbvzzlMs/s1600/Buerger_fuer_Heidelberg.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img alt="Bürger für Heidelberg, LindA, Aktion Bettlaken, Bebauungsplan, Bürger für Heidelberg, Gelbe Karte, Jahresbericht, Runder Tisch 2009/10, Vereinbarung zur Verminderung von Gaststättenlärm" border="0" height="83" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEim1DzHSTMGopcEJpAoI5baVP7mwpMa2BSdWslEOXB7L27bXsGqF1BtI71Afcf45rZs4xpYJKt7TEVcU9X-eQYgqznDEoJjMEcYWjDhoDAtGPFoSOOR0LuUoX5PKcObipeKmlZxbvzzlMs/s200/Buerger_fuer_Heidelberg.jpg" width="200" /></a><b><span style="color: #cc0000;">Leben in der Altstadt</span></b><br />
<br />
Das Thema Lärm, Verschmutzung und Randale in der Altstadt beschäftigte die BÜRGER FÜR HEIDELBERG auch im vergangenen Jahr erheblich. Der Runde Tisch tagte mehrere Male. Bei seiner letzten Sitzung im März legte die Stadtverwaltung ein 58-Punkte-Handlungskonzept vor. Ende 2010 fand eine Informationsveranstaltung mit Rückblick und Ausblick statt: Von den 58 Punkten seien laut Stadtverwaltung 37 Punkte umgesetzt worden. Der Kommunale Ordnungsdienst wurde von 6 auf 8 Mitarbeiter aufgestockt. In der wichtigsten Zeit, zwischen 24 und 6 Uhr, gibt es aber wegen mangelnder Finanzierbarkeit und Mitarbeitersicherheit keine Ausweitung seiner Präsenz. Weiter bestehen bleibt das Problem des Alkoholkonsums im öffentlichen Raum, da ohne entsprechende Landesgesetzgebung keine Handlungsmöglichkeit seitens der Stadt bestehe. Es wurde ein 24-Stunden-Beschwerdetelefon eingerichtet, mit dem man unter der Nummer 58-22222 nachts allerdings nur die Polizei erreicht und damit weiterhin wenig Abhilfe bei nächtlichen Störungen erhoffen kann.<br />
<br />
Erfreulicherweise wurde im letzten Jahr die Zahl der Veranstaltungen auf Altstadtplätzen gegenüber 2009 nahezu halbiert (jetzt 51statt 95), und auch das Public Viewing der Fußball-WM fand nicht auf dem Uniplatz sondern am Tiergartenschwimmbad statt. Geplant ist, öffentliche Toiletten im Sozialamt am Fischmarkt einzurichten und einen Moonliner-Bus über die Hauptstraße fahren zu lassen, der die Nachtschwärmer aus der hinteren Altstadt hinausbefördert, um so – hoffentlich - den Gaststätten-Folgelärm zu verringern.<br />
<br />
Beschwerden gegen Gaststätten seien, so die Stadtverwaltung, häufig unbegründet: Deren Fenster seien ab 22 Uhr geschlossen und es gebe in den einschlägigen Lokalen Ordnungspersonal. Das Lärmproblem ist aber bei weitem nicht gelöst: Beispielsweise wurde bei Messungen am Fischmarkt der zulässige Schallpegel in 90% der Fälle erheblich überschritten. Der Hauptlärm im öffentlichen Raum könne, so die Stadt, mit den derzeit geltenden ordnungsrechtlichen Mitteln nicht wesentlich reduziert werden.<br />
<br />
<br />
<a href="http://www.buerger-fuer-heidelberg-ev.de/Infos%20zum%20Verein.htm" target="_blank">via Bürger für Heidelberg (vollständiger Bericht als PDF)</a>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-25001112839412585742010-12-07T14:08:00.001+01:002013-04-19T15:34:05.921+02:00Stuttgarter Zeitung: Zahl der Komasäufer in Ba-Wü steigt (04.12.2010)<h3>
Alkoholmissbrauch: Zahl der Komasäufer in Ba-Wü steigt</h3>
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;">Stuttgart - Im Landkreis Ravensburg wurden 2010 73 Menschen auf 10.000 Einwohner gezählt, die sich bewusstlos getrunken haben, im Landkreis Konstanz waren es 70. Nach weiteren Angaben der DAK Baden-Württemberg steigt die Zahl jugendlicher Komasäufer trotz aller Warnungen und öffentlicher Aufklärung insgesamt weiter an und erreicht mit 4028 (2009) jungen Menschen zwischen 13 und 20 Jahren einen neuen Höchststand. Das sind 68 (1,6 Prozent) mehr als im Vorjahr. Im Landkreis Ravensburg war auch der Anstieg der Alkoholvergiftungen mit 39 Prozent besonders stark. Dafür verzeichneten auch einige Kreise deutliche Rückgänge, so Heilbronn mit minus 30 Prozent oder Pforzheim und der Landkreis Rastatt mit je 20 Prozent. <span style="font-weight: bold;">"Seit 2003 haben sich die alkoholbedingten Klinik-Einlieferungen fast verdoppelt", bilanzierte Markus Saur, DAK-Landeschef in Baden- Württemberg. "Die aktuellen Zahlen sind alarmierend."</span></span><br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;">Denn zu den Folgen regelmäßigen Alkoholkonsums bei Jugendlichen zähle in den meisten Fällen erheblicher Leistungsabfall in der Schule. Medizinische Studien zeigen, dass das zentrale Nervensystem bei Jugendlichen noch in der Entwicklung und weitaus empfindlicher sei als bei Erwachsenen. So könne bei Alkoholmissbrauch die Entwicklung von Teilen des Gehirns nachhaltig beeinträchtigt werden. Depressionen, Wahnvorstellungen und Sprachstörungen seien oft die Folgen. Saur unterstrich: "Da der junge Organismus den regelmäßigen Alkoholkonsum nicht verarbeiten kann, entwickelt sich sehr schnell auch eine körperliche Abhängigkeit." In der Altersgruppe zwischen zehn und 15 Jahren landeten zum Beispiel 1302 Kinder und Jugendliche im Krankenhaus; die Zahl der betroffenen Jungen war mit 705 dabei höher als bei den Mädchen.</span><br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;">Bei der regionalen Aufschlüsselung lag der Stadtkreis Baden-Baden mit 66 Krankenhauseinweisungen pro 10.000 Einwohner auf dem drittschlechtesten Platz. Die Landeshauptstadt Stuttgart folgt mit 65 Krankenhausaufenthalten auf Platz vier, hat aber absolut gesehen mit 233 die größte Zahl stationär behandelter Alkoholvergiftungen. Im Vergleich zum Landkreis Karlsruhe verzeichnet Stuttgart pro Kopf mehr als doppelt so viele Klinkeinweisungen. Mit 28 Alkoholvergiftungen pro 10.000 Jugendliche steht die badische Metropole im Landesvergleich am besten da. Die DAK will ihre Präventionskampagne "bunt statt blau" auch 2011 fortsetzen. Dafür werden in den kommenden Wochen landesweit mehr als 2000 Schulen angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. Bei dem Plakatwettbewerb setzen Schüler mit Kunst und Kreativität ein Zeichen gegen das Komasaufen. Saur betonte: "Wir müssen das Thema auf den Stundenplan setzen."</span><br />
<br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;"><a href="http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2732742_0_3513_-alkoholmissbrauch-zahl-junger-komasaeufer-steigt.html"><i>Stuttgarter Zeitun, 04.12.2010</i></a></span>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-35854220454772386532010-11-30T11:28:00.003+01:002013-04-23T21:26:32.439+02:00RNZ: Damit die Anwohner wieder ruhiger schlafen können (25.11.2010)<h3>
Runder Tisch wird Sperrzeitenregelungen diskutieren</h3>
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;">Wenn am 15. Dezember erneut der Runde Tisch zusammentritt, um die Lärm- und Schmutzprobleme in der Altstadt zu diskutieren, werden aus der Verwaltung einige interessante Vorschläge kommen. Das verkündete Bürgermeister Wolfgang Erichson auf der letzten Sitzung des Jugendgemeinderats. So wurden verschiedene Möglichkeiten für ein Toilettenkonzept geprüft, ein neuer Moonliner durch die Hauptstraße könnte als "Diskobus" angeboten werden und auch neue Sperrzeitenregelungen wären ab Januar möglich. Was davon tatsächlich umgesetzt werden kann und wird, das betonte Erichson, liegt an den politischen Entscheidungsträgern im Gemeinderat.</span><br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;">Lärmvermeidung sei das wichtigste Ziel der Altstadtbewohner, fasste Erichson die Diskussionsergebnisse der letzten anderthalb Jahre zusammen. "Wir können mit keinem Modell der Welt verhindern, dass sich Menschen im öffentlichen Raum aufhalten", betonte Erichson.</span><br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;">Die Ideen, die die Stadtverwaltung erarbeitet hat, zielen also darauf ab, die Menschenströme nachts zu steuern. Wichtigster Vorschlag: Ein "Diskobus" könnte in den Nachtstunden über die Hauptstraße zwischen Karlstorbahnhof und Bismarckplatz im Halbstundentakt verkehren, rund um die Sperrstunde möglichst sogar viertelstündlich. Als "Zubringer" soll er die Kneipen- und Diskogänger möglichst schnell einsammeln zu den weiteren "Moonlinern", den Nachtbussen in die Stadtteile, bringen. Die bisherige Streckenführung am Neckarufer entlang soll dann entfallen. So könnte einerseits der Zug der Betrunkenen durch die Hauptstraße, andererseits auch der Weg durch die Seitenstraßen in Richtung Neckar eingedämmt werden.</span><br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;">"Den Anwohnern ist der Lärm eines Busses lieber als der Lärm, den die Kneipengänger machen", begegnete Erichson kritischen Nachfragen der Jugendgemeinderäte. Auch wartende Gruppen an den Haltestellen verursachen Lärm. Leuchttafeln an öffentlichen Gebäuden, auch Informationen in den Kneipen, die auf die nächsten Abfahrtszeiten hinweisen, könnten hier hilfreich sein. Ob dieses Konzept wirklich umgesetzt werden wird, sollen Gespräche mit der VRN zeigen.</span><br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;">Im Rahmen einer Beruhigung der Altstadt sind auch die Sperrzeitenregelungen auf dem Prüfstand. Die bisherige Regelung (in der Woche ab zwei Uhr, am Wochenende ab drei Uhr) könnte bestätigt werden. Möglich wäre aber auch, und diese Variante bevorzugt die Verwaltung, eine Sperrzeit unter der Woche um ein Uhr, dafür am Wochenende um fünf Uhr, die landesweit gültige Sperrzeit. "Die Altstadtbewohner wollen vor allem unter der Woche in Ruhe schlafen", erklärte Erichson. Zurückgenommen werden könnte auch die Begrenzung der Außenbewirtschaftung. Die Empfehlung wird lauten, die Bewirtschaftung wieder bis 24 Uhr zu verlängern. "Der Lärm der Außenbewirtschaftung und in Kneipen ist nicht das Problem", so Erichson, das hätten die Diskussionen der vergangenen Monate gezeigt.</span><br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;">Entlastung für eine "Saubere Altstadt" soll ein neues Toilettenkonzept bringen. Geprüft wurden versenkbare öffentliche Toiletten. Auch die Installation eines Toilettenpavillons anstelle des Sume-Brunnens auf dem Heumarkt wurde erörtert, doch hiervon wurde erst einmal wieder Abstand genommen. Neueste und derzeit empfehlenswerteste Idee ist es, laut Erichson, den Eingang des städtischen Amts für soziale Angelegenheiten an der Unteren Straße in Höhe der Haspelgasse zu schließen und hier eine öffentliche Toilette einzurichten. </span><br />
<br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;"><i><a href="http://www.rnz.de/RNZ_HDKreis/00_20101125055000_Damit_die_Anwohner_wieder_ruhiger_schlafen_koe.php">Sören Sgries (Rhein-Neckar-Zeitung 25. Nov. 2010)</a></i></span>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-37181777415811386632010-11-30T10:21:00.001+01:002013-04-19T15:17:18.016+02:00Cop2Cop: Polizei für bayernweite Sperrstundenverlängerung (22.11.2010)<span style="font-family: 'trebuchet ms';">Hermann Benker, Vorsitzender des bayerischen Landesverbandes der Deutschen Polizeigewerkschaft ( DPolG) unterstützt die Forderung von Sozial-Staatssekretär Markus Sackmann nach einer bayernweiten Sperrstunde um 2 bzw. 3 Uhr. Neben der Einschränkung des nächtlichen Alkoholverkaufs sieht Benker in einer solchen Sperrzeitregelung eine wirksame Maßnahme zur Bekämpfung des Alkoholmissbrauchs von Jugendlichen. Die Verkürzung der Sperrzeit auf die Stunde von 5 bis 6 Uhr hat sich nach seiner Ansicht als falsch erwiesen.</span><br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;">Der DPolG Vorsitzende weist auf zunehmende Einsatzschwerpunkte der Polizei im Umfeld von Diskotheken und bei rund um die Uhr geöffneten Tankstellen hin. “Um den Teufelskreis von Alkohol und Gewalt zu unterbrechen, die alkoholbedingten Krankenhauseinweisungen in der Gruppe der 10- bis 20-Jährigen zu verringern und dem Anstieg der Zahl der “Disko-Unfälle” entgegenzusteuern, muss die Staatsregierung endlich wie gefordert handeln”, betont Benker.</span><br />
<br />
<span style="font-family: trebuchet ms;"><a href="http://www.cop2cop.de/2010/10/22/polizei-fur-bayernweite-sperrstundenverlangerung/">Cop2Cop</a> (22. Oktober 2010)</span>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-71602501666457067852010-11-20T23:52:00.001+01:002013-04-19T15:17:42.441+02:00Bayerischer Städtetag: Kommunen brauchen eine Rechtsgrundlage (11.11.2010)<span style="font-family: 'trebuchet ms';">"Städte und Gemeinden brauchen mit einer längeren landesweiten Sperrzeit wieder ein Instrument, das wirksame Maßnahmen gegen Lärmbelästigung und Vandalismus ermöglicht. Die Kommunen brauchen außerdem eine Rechtsgrundlage, um Alkoholkonsum im öffentlichen Raum wirksam untersagen zu können. Der Städtetag fordert ein Verbot von Flatrate-Partys in Gaststätten. Der Verkauf von Alkoholika soll außerhalb der Ladenöffnungszeiten, vor allem an Tankstellen und Kiosken, verboten sein", sagt der Vorsitzende des Bayerischen Städtetags, Oberbürgermeister Hans Schaidinger. Denn die Beschwerden von Bürgern nehmen zu, die über die Störung ihrer Nachtruhe klagen. Die Polizei bestätigt dies: Die Zahlen der Einsätze wegen nächtlicher Ruhestörung, Alkoholmissbrauch und Vandalismus sind seit der Verkürzung der Sperrstunde im Jahr 2005 auf die Zeit von 5 bis 6 Uhr gestiegen. Laut Innenminister Joachim Herrmann liegt das Problem nicht im Vollzug, sondern muss an der Quelle angegangen werden, bei der Verfügbarkeit von Alkohol.</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'trebuchet ms';"><br />Schaidinger: "Das Problem brennt den Bürgermeistern auf den Nägeln. Lärmgeplagte Bürger wenden sich an das Rathaus, doch den Städten und Gemeinden sind die Hände gebunden." Für Verlängerungen der Sperrzeit vor Ort sind derzeit die rechtlichen Hürden sehr hoch. Es muss im Einzelfall begründet und belegt werden, weshalb ein öffentliches Bedürfnis oder besondere örtliche Verhältnisse für eine längere Sperrzeit vorliegen. Der Vorstand des Bayerischen Städtetags fordert daher die Staatsregierung auf, für die Gaststätten eine landesweit längere Sperrzeit einzuführen: Gaststätten sollen von 2 bis 6 Uhr geschlossen sein; Städte und Gemeinden sollen je nach den örtlichen Verhältnissen in einem vereinfachten Verfahren längere Öffnungszeiten zulassen können.<br /><br />Der Bayerische Städtetag fordert von Staatsregierung und Landtag eine landesweite klare gesetzliche Regelung. Schaidinger: "Die jetzige Regelung bringt uns gar nichts, weil wir die Sperrzeitprobleme so nicht in den Griff bekommen. Wir brauchen eine einheitliche staatliche Regelung, um die Klagen unserer Bürger berücksichtigen zu können und dem zunehmenden Alkoholmissbrauch wirksam begegnen zu können. Die Kommunen wollen keine Spaßbremse sein, die den Jugendlichen die Freude am Feiern nimmt. Wir haben zum Beispiel nichts gegen eine Diskothek im Gewerbegebiet. Wo es möglich ist, werden die Kommunen großzügige Öffnungszeiten zulassen. Aber wir müssen die Interessen der Bürger in den Innenstädten besser wahren und die Wohnqualität in den Innenstädten sichern."<br /><br />Vor allem in den Altstädten, wo Wirtshäuser und Kneipen in gemischten Wohngebieten liegen, häuften sich die Probleme mit lauten Gaststättenbesuchern: Bewohner von Stadtzentren werden gestört, wenn unter ihrem Schlafzimmerfenster angetrunkene Passanten krakeelen und in den Straßen "wilde Biesler" urinieren, wenn Betrunkene randalieren und städtische Anlagen zerstören, Flaschen zu Bruch gehen oder Autos mutwillig beschädigt werden. Neben Sachbeschädigungen haben auch die Körperverletzungen zugenommen. Schaidinger: "Die Leute saufen bis zum Umfallen. Saufgelage auf öffentlichen Plätzen, Flatrate-Saufen in Gaststätten, Vorglühen mit Wodka und Koma-Saufen auf Spontan-Partys sind Phänomene, die in den letzten Jahren enorm zugenommen haben. Alkohol wirkt als Aggressionsverstärker und senkt die Hemmschwelle zur Gewalt gegen Menschen und Sachen. Darauf muss der Freistaat reagieren und muss wirksame Instrumente gegen Alkoholmissbrauch und gegen Vandalismus schaffen. Freiwillige Selbstverpflichtungen führen leider nicht weiter - manchmal braucht es klare Verbote, wie ein Verkaufsverbot für Schnaps und branntweinhaltige Getränke zur Nachtzeit."<br /><br /><a href="http://www.bay-staedtetag.de/index.php?id=5031,104">Bayerischer Städtetag</a> (11 Nov. 2010)</span>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1421205851311178427.post-60367389737921275792010-11-20T22:59:00.009+01:002013-04-19T15:18:03.487+02:00Süddeutsche: Saufgelage stoppen (12.11.2010)<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'trebuchet ms';"><b>Städte und Kommunen fordern schärfere Gesetze gegen den Alkoholkonsum von Jugendlichen - und kritisieren die FDP, die entsprechende Verbote ablehnt.</b><br /><br />Seit Monaten fordern die Städte und Gemeinden schärfere Gesetze gegen den Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen. Nun machen sie erneut Druck. "Wir wollen gewiss keine Spaßbremse sein, die den Jugendlichen die Freude am Feiern nimmt", sagt der Vorsitzende des bayerischen Städtetags und Regensburger OB Hans Schaidinger (CSU). "Aber inzwischen nehmen die Saufgelage Ausmaße an, die wir nicht länger akzeptieren können - und zwar egal ob in Gaststätten oder im Freien."</span><br />
<div>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'trebuchet ms';">Die Kommunen verlangen eine Vorverlegung der Sperrstunde von derzeit fünf Uhr auf zwei Uhr, damit die generelle Sperrzeit vier Stunden statt nur eine Stunde beträgt. Damit nicht genug. Sie fordern auch ein Gesetz, damit sie künftig den Alkoholkonsum in Parks, Fußgängerzonen und auf anderen öffentlichen Plätzen verbieten können.<br /><br />Zudem sollen Tankstellen und Kioske Alkohol nur noch zu den gewöhnlichen Ladenöffnungszeiten verkaufen dürfen. Flatrate-Partys in Kneipen und Discos, auf denen die Gäste zu einem festen Eintrittspreis so viel Alkohol trinken können, wie sie wollen, sollen verboten werden. "Wenn wir dem zunehmenden Alkoholmissbrauch wirksam begegnen wollen, brauchen wir endlich landesweit einheitliche Regelungen", sagt Schaidinger.<br /><br /><br />Bei seinem Parteifreund, dem Innenminister Joachim Herrmann, dürfte Schaidinger auf offene Ohren stoßen. Herrmann hatte schon im Frühjahr bekundet, dass er den Forderungen der Kommunen folgen wolle. Allerdings ist er bisher stets an der FDP gescheitert. Man können gesellschaftliche Probleme nicht mit Verboten lösen, sagt die FDP. Schließlich würden dann "Millionen Menschen in ihrer Freiheit eingeschränkt". Für Schaidinger ist das "Zynismus und hat mit Liberalität nichts zu tun". Im Gegenteil: "Das ist Wegschaumentalität in Reinkultur", empörte sich der OB.<br /><br /><br />Christian Sebald (<a href="http://www.sueddeutsche.de/bayern/forderung-der-staedte-saufgelage-stoppen-1.1023155">Süddeutsche Zeiting</a> 12 Nov. 2010)</span></div>
Unknownnoreply@blogger.com